Social Media - Zensations https://www.zensations.at We create digital experiences that work. Fri, 29 Sep 2023 02:23:28 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.3 https://www.zensations.at/wp-content/uploads/2023/06/cropped-Untitled-32x32.png Social Media - Zensations https://www.zensations.at 32 32 Ist Social Selling gleichermaßen für B2B und B2C geeignet? https://www.zensations.at/blog/ist-social-selling-gleichermasen-fur-b2b-und-b2c-geeignet/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=ist-social-selling-gleichermasen-fur-b2b-und-b2c-geeignet https://www.zensations.at/blog/ist-social-selling-gleichermasen-fur-b2b-und-b2c-geeignet/#respond Thu, 04 Nov 2021 17:41:17 +0000 https://www.zensations.at/?p=1433 Kurz gesagt: ja. Sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich lässt sich Social Selling für den Vertrieb sehr gut nutzen. Dennoch sind die zwei Bereiche meist anders aufgebaut, weil auch die jeweiligen Customer Journeys unterschiedlich sind. Bei B2B gibt es meist mehrere Entscheidungsträger, die Investitionen sind höher und der Verkaufsprozess dauert länger. Hier sind es […]

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Kurz gesagt: ja. Sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich lässt sich Social Selling für den Vertrieb sehr gut nutzen. Dennoch sind die zwei Bereiche meist anders aufgebaut, weil auch die jeweiligen Customer Journeys unterschiedlich sind.

Bei B2B gibt es meist mehrere Entscheidungsträger, die Investitionen sind höher und der Verkaufsprozess dauert länger. Hier sind es auch meist die Vertriebler und Sales-Mitarbeitenden, die für Social Selling zuständig sind.

Bei B2C werden Kaufentscheidungen meist sehr persönlich und schnell getroffen, es bedarf keiner großen Abstimmungen und auch die Ausgaben halten sich oftmals in einem überschaubaren Rahmen. Hier kommen oft das Marketing und der Kundenservice, aber auch MarkenbotschafterInnen, zum Zug.

Wie Social Selling in einzelnen Unternehmen und gewissen Branchen genau umgesetzt wird, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich und von der Firmenphilosophie und den internen Strukturen abhängig.

Warum ist Social Selling wichtig?

Das Internet hat das Marketing und den Verkauf einem massiven Wandel unterworfen. Kundinnen und Kunden können sich mit nur einem Klick informieren, Grundlagen recherchieren und Produkte vergleichen. Für Unternehmen bedeutet das, dass sie ihre potenziellen Kundinnen und Kunden wirklich gut kennen und über die gesamte Customer Journey begleiten müssen. Einfach nur das angeblich passende Angebot “hinzuknallen”, ist zu wenig.

Social Media machen es uns möglich, die Probleme und Herausforderungen unserer Zielgruppe besser zu erkennen und zu verstehen. Auf diese Weise können wir dann die notwendige Hilfestellung leisten und so unsere Kompetenz offen darlegen. Darüber hinaus lassen sich über Facebook, Twitter, Instagram und LinkedIn auch andere Experten und Kollegen kontaktieren, um unseren authentischen Willen zur nachhaltigen Hilfestellung zu verstärken. Plus: Das Internet ermöglicht Kommunikation in Echtzeit. Kaum ist die Frage gestellt, trudeln auch schon die ersten Antworten ein. Die Frage, die sich Unternehmen hier stellen sollten ist, ob jemand von ihren Mitarbeitenden einer von diesen ersten Antwortgebern ist.

Dass Meinungsbildung heute primär online stattfindet, ist kein Geheimnis mehr. Hier spielen soziale Netzwerke eine entscheidende Rolle, besonders wenn es um den Austausch von Erfahrungen geht – ein wichtiger Faktor bei vielen Kaufentscheidungen! Es macht für Unternehmen also durchaus Sinn ihr Social Listening zu intensivieren und auf Social Selling zu setzen.

Welche Netzwerke eignen sich für Social Selling?

Für Social Selling eignen sich immer jene Netzwerke, wo Ihre Kundinnen und Kunden unterwegs sind. Das können Twitter und Facebook genauso sein wie LinkedIn oder die heutzutage etwas verstaubt anmutenden Internet-Foren.

Soziale Netzwerke gibt es heute fast unüberschaubar viele und jede Branche oder Nische hat ihre Schwerpunkte. Die “üblichen Verdächtigen” sind schnell gefunden, aber man sollte sich doch auch mal Reddit, Discord, Twitch oder WeChat ansehen. Vielleicht findet man genau dort die richtigen Ansprechpartner.

Ein soziales Netzwerk tut sich im Bereich Social Selling besonders hervor: LinkedIn. LinkedIn führte im Jahr 2014 den Social Selling Index (SSI) ein, eine Kennzahl, die den Erfolg von Social-Selling-Aktivitäten misst. Für diese Bewertung werden vier Bereiche herangezogen:

  • Wie stark ist Ihre Marke auf LinkedIn präsent? Haben Sie ein aussagekräftiges Profil?
  • Finden Sie die richtigen Personen?
  • Engagieren Sie sich in inhaltlich wertvollen Diskussionen und teilen Sie selbst wertvolle Inhalte?
  • Bauen und pflegen Sie nachhaltige Beziehungen? Um Ihren persönlichen SSI-Wert zu berechnen, melden Sie sich einfach bei Ihrem LinkedIn-Account an und gehen Sie zum Social-Selling-Index-Dashboard. Diese Punktzahl können Sie jetzt als Startwert für Ihre Maßnahmen und Bemühungen ansehen.

Welche Herausforderungen begegnen einem beim Social Selling?

Wie bei allen anderen Maßnahmen, die auf den Unternehmenserfolg abzielen, können uns auch bei Social Selling Herausforderungen begegnen. Das Schöne an diesen Herausforderungen ist, dass es in vielen Unternehmens-Bereichen dieselben oder anders gesagt, keine unbekannten sind:

  • Ohne Strategie, kein Fokus
  • Ohne Fokus, keine Zielerreichung
  • Ohne klare Ziele, keine Erfolgsmessung
  • Ohne genaue Zielgruppenanalyse, kein passendes Social-Media-Netzwerk
  • Ohne ausreichende Zielgruppenkenntnisse, keine passenden Inhalte und Angebote
  • Ohne ausreichend Zeit und Einsatz, keine Rückmeldungen und Interaktionen

Zusammengefasst bedeutet das, dass wir für den Erfolg im Social Selling neben ausreichend Zeit auch eine ausformulierte Strategie mit klaren Zielen und Beschreibungen der Menschen, die wir erreichen möchten (in aller Unterschiedlichkeit und Vielschichtigkeite) brauchen. Das Wort Zielgruppe vermeide ich hier absichtlich. Wer diese Grundlagen nicht vorab erarbeitet, wird viel Energie in unnötige Maßnahmen stecken und letzten Endes nur Frustration ernten.

Die besten Tipps für Ihr Social Selling

Nachdem Sie an dieser Stelle schon viel über Social Selling gelesen haben, hier noch ein paar konkrete Tipps für die Umsetzung im Alltag.

  • Etablierung einer täglichen Routine für das Social Media Engagement
  • Den Gesprächen potenzieller KundInnen in den Netzwerken zuhören und dann deren Ausdrücke und Sprache verwenden
  • Wirklich (!) hilfreich, inspirierend oder witzig sein, auf jeden Fall einen eigenen Stil finden
  • Auf Dialog statt Verkauf setzen und nicht auf Druck verkaufen wollen
  • Aufmerksam und achtsam sein, denn alle fühlen sich gerne besonders – auch potenzielle Geschäftspartner.
  • Beziehungen nachhaltig und laufend pflegen. Wenn verkauft werden muss, ist es zu spät.

Egal ob Sie Social Selling im B2B- oder im B2C-Bereich machen, zum Abschluss möchten wir noch drei Trends mitgeben, damit die Bemühungen auch die richtige Portion Aufmerksamkeit erhalten: Diversität, Kreativität und Video-Content stehen derzeit hoch im Kurs! Wenn diese Ansätze auf persönliche Art und Weise eingebracht werden können, wird Social Selling bestimmt ein Erfolg.

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Social Selling – Echte Kundenbeziehung pflegen https://www.zensations.at/blog/social-selling-echte-kundenbeziehung-pflegen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=social-selling-echte-kundenbeziehung-pflegen https://www.zensations.at/blog/social-selling-echte-kundenbeziehung-pflegen/#respond Tue, 21 Sep 2021 17:42:38 +0000 https://www.zensations.at/?p=1436 Wir kennen Social Media. Wir wissen, wie Verkauf funktioniert. Wir alle verstehen, wie wichtig Netzwerken ist. Aber, was genau soll “Social Selling” sein? Genau dieser Frage gehen wir in diesem Artikel nach und zeigen, wie man diese Marketing- und Vertriebs-Maßnahme sinnvoll in das eigene Business integriert. Wir kennen Social Media. Wir wissen, wie Verkauf funktioniert. […]

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Wir kennen Social Media. Wir wissen, wie Verkauf funktioniert. Wir alle verstehen, wie wichtig Netzwerken ist. Aber, was genau soll “Social Selling” sein? Genau dieser Frage gehen wir in diesem Artikel nach und zeigen, wie man diese Marketing- und Vertriebs-Maßnahme sinnvoll in das eigene Business integriert.

Wir kennen Social Media. Wir wissen, wie Verkauf funktioniert. Wir alle verstehen, wie wichtig Netzwerken ist. Aber, was genau soll “Social Selling” sein? Genau dieser Frage gehen wir in diesem Artikel nach und zeigen, wie man diese Marketing- und Vertriebs-Maßnahme sinnvoll in das eigene Business integriert.

Was ist Social Selling – und was nicht?

Fangen wir vorne an. Worum geht es beim Begriff des Social Sellings eigentlich? In eine simple Erklärung gepackt, geht es hier um den Aufbau von Geschäftsbeziehungen, die zu einem Kaufabschluss führen und das über soziale Netzwerke. Es handelt sich also um ein Konzept der Kundenakquise, das sich von der Kaltakquise und dem Social Advertising insofern abhebt, als es zum Verkauf erst nach dem Beziehungsaufbau kommt – Netzwerken eben, nur neu gedacht.

Social Selling ist daher

  • keine Kaltakquise
  • kein Social Media Marketing
  • keine Social Media Werbung

Bei Social Selling geht es auch nicht darum, dass Sie unbekannten Personen oder gerade erst frisch geknüpften Kontakten, unaufgefordert private Nachrichten mit Angeboten schicken. Das sollten Sie im besten Fall ohnehin nie machen.

Bei diesem Kundenakquise-Konzept geht es in der Tat darum, Interaktion und Dialog zu fördern sowie hilfreich zur Seite zu stehen, um Vertrauen aufzubauen. Erkenntnisse und Daten aus diesem Austausch werden dann aktiv für den Vertrieb und Verkauf genutzt.

Bei bewanderten Marketiers sollte es hier klingeln. Das kommt uns doch bekannt vor, oder nicht? Klingt irgendwie nach Content Marketing, nur eben social. Und in der Tat ist es vom Ansatz her nicht allzu weit entfernt – und dennoch auch ein wenig anders.

Um es auf den Punkt zu bringen: Bei Social Selling geht es darum

  • Leads zu generieren
  • neue Kunden zu gewinnen
  • langfristige, vertrauensvolle Kundenbindungen zu schaffen
  • und in erster Linie: Hilfestellungen bieten

Wie funktioniert Social Selling?

Genauso wie beim Content Marketing geht es beim Social Selling um den Aufbau von qualitativen Geschäftsbeziehungen. Im Gegensatz zu Content Marketing ist das Zielergebnis von Social Selling jedoch weniger das Veröffentlichen und Teilen hochwertiger, informativer und hilfreicher Inhalte, als eher der personalisierte Auf- und Ausbau der richtigen Kontakte.

Wer Social Selling betreibt, der identifiziert die passenden Personen, nimmt gezielt Kontakt auf und pflegt diese Beziehungen nachhaltig, gerne mit Hilfe guten Contents.

Am besten funktioniert Social Selling über persönliche Profile von Markenbotschaftern und Miatarbeitern. Daher gibt es aus unserer Perspektive folgende Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen, damit Social Selling gelingt:

  • das richtige Mindset: sowohl der Vertriebsmitarbeiter selbst als auch das Unternehmen mit seiner Unternehmensphilosophie müssen die richtige Einstellung (zum Verkauf und zu den Menschen) haben
  • ein aussagekräftiges, persönliches Profil: Menschen brauchen andere Menschen um Beziehungen und Vertrauen aufzubauen
  • authentische Beziehungen: ehrliches und aufrichtiges Interesse am anderen, das ist die Grundlage für gelingende Beziehungen
  • Expertise: wer sich als Expertin und Experte seines Faches zeigt, wird sich deutlich leichter tun, wenn es darum geht, hilfreich zur Seite zu stehen
  • ein mehrstufiger Sales-Prozess: es braucht mehr als einen Erstkontakt, um Geschäftsbeziehungen erfolgreich zu machen – Stichwort: Customer Journey

Darüber hinaus gibt es noch einige weitere Punkte, die das Social Selling erfolgreicher machen:

  • Wahl des passenden Kanal für die Zielgruppe. Welcher das ist, sollte bereits in der Kommunikationsstrategie stehen.
  • Finden der passenden Personen: Welche Branche ist besonders wichtig? Wie werden Entscheidungen gefällt? Vernetzen mit jener Person, die im Unternehmen letztlich die Kaufentscheidung trifft.
  • Interessante Inhalte und Nachrichten bieten. Oft sind es dieselben Themen, die auch vom Content Marketing aufgegriffen werden.
  • Den richtigen Zeitpunkt wählen! Damit meinen wir nicht den Blick auf die Uhr, sondern den Blick auf die Jahresplanung. Wann werden Budgets beschlossen? Welche wichtigen Termine finden im Laufe des Jahres statt?

Welche Vorteile bringt Social Selling?

Alle, die schon einmal ihren Geschäftserfolg mit Kaltakquise ankurbeln wollten oder viel (Lehr-)Geld für Social Ads bezahlt haben, wissen, dass das Gewinnen neuer Kunden ein Knochenjob ist. Social Selling bietet uns in unserer sozial vernetzten und digitalisierten Gesellschaft eine effektivere und einfachere Möglichkeit, um mit potenziellen KundInnen in Verbindung zu treten. Vorteile bieten sich hier auf beiden Seiten des Verkaufsprozesses:

  • Vertriebsmitarbeitende können potenzielle Kunden erkennen und mit diesen online in Beziehung treten.
  • Verkauf und Marketing eines Unternehmens lernen die Bedürfnisse und Anforderungen von bestehenden und neuen Kunden besser kennen und verstehen. So entwickelt sich das Unternehmen stetig weiter.
  • Interessenten nutzen soziale Netzwerke, um ihre Kaufentscheidungen zu treffen und um während des Kaufprozesses Vertrauen zu Personen und Marken aufzubauen.
  • Die Möglichkeit für Dialog und Feedback wird intensiv dafür genutzt, die passenden Kaufentscheidungen zu treffen.

Gibt es Nachteile beim Social Selling?

Im Grunde gibt es nicht viele Nachteile, wenn man Social Selling richtig macht, bis auf einen: es ist viel Arbeit. Beziehungsaufbau und das Schaffen von Vertrauen passiert nicht über Nacht und es kann auch nur dann erfolgreich sein, wenn man persönlich und authentisch auftritt. Wer mit diesen Grundvoraussetzungen nicht kann oder nicht will, der sollte einen anderen Weg für sich und seinen Vertriebsaufbau suchen.

Im nächsten Beitrag rund um das Thema Social Selling sehen wir uns im Detail an, welche Netzwerke im B2B oder B2C-Bereich für Social Selling geeignet sind und welche Herausforderungen es bei der Umsetzung gibt.

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Die wichtigsten Werkzeuge im FOMO-Marketing https://www.zensations.at/blog/die-wichtigsten-werkzeuge-im-fomo-marketing/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=die-wichtigsten-werkzeuge-im-fomo-marketing https://www.zensations.at/blog/die-wichtigsten-werkzeuge-im-fomo-marketing/#respond Mon, 11 Jan 2021 11:26:40 +0000 https://www.zensations.at/?p=1156 Wie man auch immer zu FOMO-Marketing stehen mag, es funktioniert! Daher hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten FOMO.Marketing-Werkzeuge: 1. Dringlichkeit erzeugen durch künstliche Verknappung Dazu zählt alles, was bei Käufern den Eindruck hervorruft, etwas zu verpassen, wenn sie sich nicht rechtzeitig entscheiden. Sei es ein saisonaler Countdown (Weihnachten/Urlaub/Silvester), generell zeitliche Einschränkungen oder verschiedene Rabattierungen […]

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Wie man auch immer zu FOMO-Marketing stehen mag, es funktioniert! Daher hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten FOMO.Marketing-Werkzeuge:

1. Dringlichkeit erzeugen durch künstliche Verknappung

Dazu zählt alles, was bei Käufern den Eindruck hervorruft, etwas zu verpassen, wenn sie sich nicht rechtzeitig entscheiden. Sei es ein saisonaler Countdown (Weihnachten/Urlaub/Silvester), generell zeitliche Einschränkungen oder verschiedene Rabattierungen an unterschiedlichen Tagen (Angebot des Tages/der Woche/des Monats). Eine bewährte Methode für mengenmäßige Begrenzungen ist das Anzeigen eines minimalen Lagerbestands, der eine hohe Nachfrage vermittelt und zum schnelleren Kauf anregt. Die Vorschau auf kommende neue, höhere Preise, mit dem Hinweis, sich noch schnell den aktuellen tieferen Preis zu sichern, erzeugt ebenfalls Kaufdruck.

Touristische Seiten zeigen die (möglichst geringe) Anzahl der noch verfügbaren Hotelzimmer an und – besonders gemein! – die bereits verpassten Angebote. In Echtzeit ist zu sehen, wer gerade das letzte Zimmer ergattert hat. Aber allein schon der Zusatz „solange der Vorrat reicht“ bringt als kleiner Impuls bereits mehr Kundinnen und Kunden. Wer sich hier der Macht der Worte bewusst ist, ist klar im Vorteil.

Eröffnungsangebote für einen bestimmten Standort wie „Die ersten 100 Kunden bekommen ein Zusatzgeschenk“ lassen die Schlangen am Morgen vor den Geschäften wachsen. Hier wird sowohl der Zeitpunkt als auch der Ort limitiert. Verknappung wirkt durch die Exklusivität. Fristen und Begrenzungen setzen die Menschen unter Druck und vereinfachen die Marketingaktivitäten.

2. One-Shot-Deals

Sollen Kunden zu einem raschen einmaligen Kauf bewegt werden, ist der One-Shot-Deal eine gern gesehene Werbepraktik, um die Conversion Rate zu erhöhen und Leads zu generieren. Kurz vor dem Verlassen der Website etwa wird über ein Exit-Intent-Popup ein besonderes letztes Angebot angezeigt – „Bevor sie uns verlassen, verpassen sie nicht dieses Angebot“. Sprache, Bilder und große Knöpfe sollen Aufregung vermitteln. Da der Kunde ja schon einen Fuß in der Tür hat, sollte man ihn nicht so einfach ziehen lassen. Geschickt gemacht, sammelt man dann, wenn schon keine Käufe, zumindest E-Mail-Adressen.

3. Gruppen und Communitys

Exklusive Gruppen und Communitiys mit wenigen verfügbaren Plätzen oder zeitlich limitierten Zugangsmöglichkeiten sind in den USA schon lange sehr erfolgreich. Ein eigener Club, eine eigene Marke mit limitierten Sonderausgaben ausschließlich für Mitglieder, lässt den Bedarf und Preis für diese Produkte oft in utopische Höhen schießen.

4. Social Proofs

“Andere kauften auch…” ein Satz, den wohl jede und jeder von uns kennt. Im Marketing und speziell im Online Marketing ist das Prinzip des Social Proof weit verbreitet. Auf den Social-Media-Plattformen gilt, dass die Menge an Likes und Followern die Wahrnehmung durch andere stark beeinflusst. Das Gleiche gilt natürlich für (online) beworbene Produkte.

Besonders gut greift diese Strategie, wenn schon etwas im Warenkorb liegt, die Kunden bereits aktiv die Produktseiten durchkämmen oder Kontakt aufgenommen haben. Den letzten kleinen Schubs für die Erhöhung der Conversion Rate geben in solchen Momenten etwa Live-Anzeigen der Namen und Orte anderer Nutzer, die gerade einen Kauf getätigt haben. Wenn jemand kurz vor dem Abschluss eines Kaufs steht und sieht, dass Freunde und Bekannte ein anderes Produkt ebenfalls gekauft haben, dann erhöht das den Umsatz erheblich.

5. Rezensionen und Bewertungen

Gute Testergebnisse, Experten- oder Kundenbewertungen von Produkten, Testimonials und Influencer Marketing machen sich ebenfalls das Phänomen der Kaufentscheidung durch Fremdorientierung zu nutze. Aber Achtung! Negative Bewertungen schaden der Marke ebenso wie die positiven einen enormen Schub für gute Leads bringen können.

6. Boni und Gutscheine

Ein Bonus für Ersteinkäufer eines neuen Produktes oder Gutscheine mit 10, 15, 20 % Rabatt sind ebenfalls gern gesehene FOMO-Marketing-Vertreter. Aber auch ein klassischer kostenloser Versand funktioniert auf dieselbe Art. Auch im E-Mail Marketing lässt sich FOMO gut auslösen: mit einer Erinnerung oder ein Rabattcode für Artikel, die bereits im Warenkorb liegen oder exklusive Angebote für Abonnenten. Ein nach dem Kauf kostenloses eBook oder Whitepaper zur Verfügung gestellt, sorgt darüber hinaus dafür, dass das Produkt optimal genutzt werden kann.

Vorteile, Nachteile und Risiken im FOMO-Marketing

Positiv und verantwortungsvoll umgesetztes FOMO-Marketing nutzt geschickt die bestehende Kaufbereitschaft der Kunden. So sorgt FOMO für mehr Umsatz und mehr Leads. Ethisch fragwürdiges, falsch umgesetztes und überzogen eingesetztes FOMO-Marketing wirkt manipulativ und schreckt Kunden eher ab. Diese wenden sich dann dem Mitbewerb mit differenzierterem Auftritt zu. Studien https://strategyonline.ca/2015/03/09/the-impact-of-fomo/ haben zudem ergeben, dass FOMO negative Emotionen wie Eifersucht, Neid, Traurigkeit oder Enttäuschung auslösen kann. Diese Gefühle sollten wie bei unseren Kundinnen und Kunden tunlichst vermeiden. Wer will schon negative Gefühls-Anker setzen!?

Das typische gesellschaftliche Unbehagen, etwas zu verpassen, treibt Menschen zum Handeln – Kaufentscheidungen zählen dazu. Ist die Angst, das Produkt nicht zu kaufen, grösser als die, das Produkt zu kaufen, dann findet der Kaufabschluss statt. So einfach ist die Theorie. Als Unternehmen können wir diesen Effekt gut nutzen. Wir sollten das „Spiel mit der Angst“ aber auch kritisch sehen, um es positiv für uns einsetzen zu können. Denn: FOMO wirkt!

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FOMO-Marketing: Warum es wirkt und wie wir es richtig machen https://www.zensations.at/blog/fomo-marketing-warum-es-wirkt-und-wie-wir-es-richtig-machen/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=fomo-marketing-warum-es-wirkt-und-wie-wir-es-richtig-machen https://www.zensations.at/blog/fomo-marketing-warum-es-wirkt-und-wie-wir-es-richtig-machen/#respond Wed, 09 Dec 2020 11:27:57 +0000 https://www.zensations.at/?p=1159 Die Angst, andere könnten etwas Tolles erleben und man selbst ist nicht dabei – ich bin sicher, dieses Gefühl hat wohl jede und jeder schon einmal gehabt. Es ist in der Tat ein bekanntes Phänomen und hat eine eigene Bezeichnung: FOMO – die Abkürzung für „Fear of missing out“. Die Angst, durch eine falsche Entscheidung […]

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Die Angst, andere könnten etwas Tolles erleben und man selbst ist nicht dabei – ich bin sicher, dieses Gefühl hat wohl jede und jeder schon einmal gehabt. Es ist in der Tat ein bekanntes Phänomen und hat eine eigene Bezeichnung: FOMO – die Abkürzung für „Fear of missing out“. Die Angst, durch eine falsche Entscheidung noch im gleichen Moment eine andere, bessere Option zu versäumen, sitzt tief in uns. Im Grunde geht es darum, dass die Erfahrungen von Freunden oder anderen Menschen besser sein könnten als die eigenen und man ist nicht dabei.

Woher kommt FOMO und warum triggert es uns?

Etwas zu verpassen, ist eine universelle Angst, die weit in die Menschheitsgeschichte zurückreicht. Früher konnte ein Zurückgelassenwerden im Extremfall lebensbedrohliche Ausmaße annehmen. FOMO ist so mächtig, weil es in unserem Gehirn verankert ist, sagt die Psychologin Anita Sanz . „Wenn wir in kleinen Gruppen herumstreiften, war es überlebenswichtig, auf dem Laufenden zu bleiben“, meint sie.“Wenn Sie sich beispielsweise keiner neuen Nahrungsquelle bewusst sind, haben Sie buchstäblich etwas verpasst, das den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten könnte.“ Unter diesem Aspekt ist es nicht verwunderlich, dass wir alle lieber „dabei sein“ wollen. FOMO triggert unsere tiefsten Bedürfnisse – unter anderen das Überleben.

Auch heute noch funktioniert FOMO perfekt im Nachrichtendienst. Kriegs- und Terrormeldungen können in der Tat über Leben und Tod entscheiden. Aber so weit wollen wir hier gar nicht gehen. Die Angst etwas zu verpassen finden wir auch im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Medien – insbesondere mit Social-Media und seit 2013 ist der Begriff FOMO sogar offiziell im Oxford Dictionary.

So wirkt FOMO im Marketing

Mit exklusiven Angeboten, die wir nicht versäumen sollen oder mit Newsletter-Abos, die uns auf dem Laufenden halten, agiert das Online Marketing schon länger mehr oder weniger „unbewusst“. Also immer dann, wenn suggeriert wird, dass uns andernfalls etwas entgeht. Auch die Push-Benachrichtigungen unserer Social-Media-Kanäle auf dem Smartphone drücken denselben Trigger.

FOMO-basiertes Marketing setzt hingegen diese besondere Gefühlsebene ganz gezielt ein. Unser Bedürfnis, laufend die neuesten Infos zu haben, wird bewusst aufgegriffen und verstärkt. So wird rasch die Aufmerksamkeit der Zielgruppe erreicht und ein enorm wirksamer Sales-Hebel betätigt. Eine Studie aus dem Jahr 2013 belegt, dass 60 % der Befragten innerhalb der ersten 24 Stunden, aufgrund von FOMO-Marketingmaßnahmen, entsprechende Artikel kaufen. Essen, Reisen sowie der Veranstaltungs- und Partybereich sind prädestiniert für solche FOMO-Taktiken.

Über Smartphones und mobile Endgeräte erreichen uns laufend neue Anreize und Produkte, gekoppelt mit dem Drang, diese haben zu wollen. FOMO-Marketing löst den Wunsch aus, nichts zu verpassen und animiert so Menschen dazu, Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen. Aus Benutzern werden Kunden. Die durch FOMO herbeigeführte kurze Reaktionszeit und schnelle Handlungsbereitschaft begünstigen Impulskäufe. Den Kunden wird geschickt dargebracht, dass sie besser jetzt kaufen, als es später zu bereuen. Sie kaufen, weil sie das Gefühl haben, sonst etwas Gutes zu verpassen. Wir kennen das alle: Einige noch aus dem Tele-Shopping-Kanal, wo die verfügbare Stückzahl des Produktes jede Minute abnimmt, andere wieder verknüpfen damit den Countdown auf einer Salespage. Beides hat dasselbe Ziel: Dem Kunden zu suggerieren, dass er sich jetzt entscheiden und zugreifen soll!

Wer und wo ist die Zielgruppe des FOMO-Marketing?

Soziale Medien sind die ideale Spielwiese und Millenials das größte potenzielle Publikum, so die Zusammenfassung. Millenials, die spätere Generation Z, aber auch generell Nutzer sozialer Netzwerke und häufig genutzter Apps sind das größte FOMO-Publikum. Mit weltweit drei Milliarden aktiven Social-Media NutzerInnen gibt es hier eine riesige Zielgruppe, die mit dieser Strategie gut erreichbar ist. Untersuchungsergebnisse und https://strategyonline.ca/2015/03/09/the-impact-of-fomo/ lassen den Schluss zu, dass FOMO unter den Millenials am häufigsten verbreitet ist. Über 60 % reagieren bei FOMO mit einem Kaufreflex. Eine aktuelle Studie, die im Journal of Social and Personal Relationships veröffentlicht wurde, meint allerdings, dass die Angst etwas zu versäumen, nicht ausschließlich mit dem jüngeren Alter zusammenhängt. Den Psychologen der Washington State University zufolge, weisen Menschen mit Einsamkeitsgefühlen, geringerem Selbstwert und weniger Selbstfürsorge eine Tendenz zu FOMO auf. Eventuell wird hier das Bedürfnis der Zugehörigkeit ebenfalls aktiv bedient. Falls ja, ist das ein Punkt, wo man auch ethische Überlegungen in sein Marketing einbeziehen sollte.

FOMO im Social-Media-Umfeld

Die sozialen Netzwerke verhelfen zu einem permanenten Einblick darüber, was in der Welt gerade passiert und was andere Menschen in ihrem Alltag unternehmen. In Echtzeit werden durchgehend mehr Wahlmöglichkeiten angezeigt, als die Nutzer in der vorhandenen Zeit verfolgen können. Der Wunsch, online dranzubleiben, um ständig im Blick zu behalten, was sie ohne die Nutzung des Mediums versäumen würden, verstärkt sich. Wer möchte nicht dabei sein und an tollen Erfahrungen anderer teilhaben, wenn man sie schon selbst nicht hat?

Gepostete Bilder von tollen Erlebnissen der Freunde verstärken den Eindruck, etwas verpasst zu haben. Dazu kommt, dass in der virtuellen Welt der sozialen Medien es um ein Vielfaches einfacher ist, eine große Anzahl von Freundschaften zu pflegen. Das wäre in der realen Welt mit deutlich mehr Aufwand verbunden. Likes und positive Bewertungen sind mit Wohlbefinden gleichgesetzt und erzeugen ein Zugehörigkeitsgefühl. Alles, was man braucht, scheint in der Filterblase der digitalen Medien vorhanden zu sein. Die Wahrnehmung ist dabei deutlich verzerrt und bestätigt dem User, dass er etwas verpasst, wenn er nicht online bleibt. Die sozialen Plattformen bieten also den idealen Nährboden für FOMO.

Die Gegenbewegung von FOMO wird übrigens als JOMO „Joy of missing out“ bezeichnet. Hier freut man sich über Verpasstes. Es ist sogar gewollt, nicht überall dabei zu sein, weil es das überlegene Gefühl bringt, unabhängig zu sein. Das Onlineverhalten von Freunden wird zwar sehr wohl auch beobachtet und verfolgt, aber die Reaktion und die Empfindung dabei ist anders. Man emanzipiert sich von der Filterbubble. Dazu gesellt sich der Trend des Digital detox: phasenweiser, bewusster Verzicht auf den Konsum digitaler Medien.

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So werden Instagram Stories zum Erfolg https://www.zensations.at/blog/so-werden-instagram-stories-zum-erfolg/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=so-werden-instagram-stories-zum-erfolg https://www.zensations.at/blog/so-werden-instagram-stories-zum-erfolg/#respond Tue, 10 Mar 2020 17:59:09 +0000 https://www.zensations.at/?p=1439 Es ist gar nicht so einfach, den perfekten Instagramfeed zu kuratieren. Und auch wenn es gelingt und das Profil wunderbar stimmig aussieht, ist noch nicht garantiert, dass damit viele Follower angezogen werden. Nano Influencer (bis 5000 Follower), denen eher nachgesagt wird, einen direkten Draht zu ihren Followern zu haben, erreichen mit einem Post ca. 48% […]

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Es ist gar nicht so einfach, den perfekten Instagramfeed zu kuratieren. Und auch wenn es gelingt und das Profil wunderbar stimmig aussieht, ist noch nicht garantiert, dass damit viele Follower angezogen werden. Nano Influencer (bis 5000 Follower), denen eher nachgesagt wird, einen direkten Draht zu ihren Followern zu haben, erreichen mit einem Post ca. 48% ihrer Abonnenten. Und Instagram und Facebook beschränken die organischen Reichweiten immer weiter. Gleichzeitig werden immer mehr neue Features veröffentlicht, die es möglich machen, mit seinen Fans in Verbindung zu treten. Wir erzählen euch heute, wie ihr das Story-Feature von Instagram (und in weiterer Folge von Facebook) optimal nutzen könnt.

Jeder hat eine Geschichte zu erzählen

Alle unsere Erlebnisse zusammen genommen machen uns zu dem Menschen, der wir sind. Das gleiche gilt für Marken und Unternehmen. Auch sie haben Persönlichkeiten, stehen für eine bestimmte Sache und vertreten gewisse Philosophien. Dank Social Media kann man nun seit einigen Jahren mit Unternehmen leichter in Kontakt treten. Über sie und mit ihnen wird geredet. Es war noch nie so einfach, seine eigene Markengeschichte zu erzählen.

Warum Stories?

Beiträge gehen im News Feed leicht unter. Das liegt nicht nur an der Tatsache, dass Instagram die Reichweiten teilweise einschränkt, sondern ist auch auf das schnelle Wachstum der Plattform zurückzuführen. So kann es sein, dass sogar eure engsten Follower nicht mitbekommen, wenn ein neuer Post auf eurer Seite erscheint. Die Stories sehen sich erfahrungsgemäß aber hauptsächlich User an, die wirklich an eurem Content interessiert sind. Ihr könnt also so gezielt Leute erreichen, die in höchstem Maße bereit sind, mit euch zu interagieren.

Durch die Verwendung von Hashtag-, GIF- oder Standortstickern erschließt man sich außerdem ein neues Publikum und macht mehr Personen auf sich aufmerksam.

Während im Feed penibelst darauf geachtet wird, ein ganzheitliches Bild, ein konsistentes Image, ein Markenerlebnis zu kreieren, bieten Stories in erster Linie die Möglichkeit, schnell tagesaktuellen Content ohne Anspruch auf künstlerischen Wert zu verbreiten. Das Format eignet sich also gut für Einblicke (“Behind the Scenes”) oder um die Follower auf Veranstaltungen mit zu nehmen. Du bist nicht perfekt, also muss es deine Story auch nicht sein. Zeig und teile einfach, was du gerade siehst, wo du gerade bist, was du gerade machst. Um sich aber dennoch von der Masse der kursierenden Stories abzuheben und den Zuseher einmal kurz aufhorchen zu lassen, braucht es aber das ein oder andere außergewöhnliche Stilmittel.

In-App Möglichkeiten ausschöpfen

Was zu Anfangszeiten nur mit zusätzlichen Apps wie Boomerang, Hyperlapse und gar Snapchat möglich war, vereint Instagram nun innerhalb der hauseigenen Storyfunktionen. Effektvideos wie Boomerangs und Zeitraffervideos können direkt über Instagram aufgenommen werden, Filter lassen die Haut strahlen und zaubern dem Ersteller einen Dackelblick ins Selfie. Mit solchen Effekten sollte man es aber nicht übertreiben. Strategie ist auch hier das Zauberwort. Nicht zu jeder Marke bzw. zu jedem Unternehmen passen Protagonisten mit Hasenohren. Auch nicht, wenn Ostern gerade vor der Tür steht.

TYPO EFFEKTE ERSTELLEN

Seit einigen Monaten bietet die App auch eine Textfunktion mit verschiedenen Schriftarten und Hintergründen an. Mit Hilfe dieser Fonts lässt sich mit einfachen Handgriffen der ein oder andere originelle Texteffekt erstellen. Dazu muss zunächst jedes Wort bzw. jede Wortgruppe einzeln als Textfeld erstellt werden. Danach einfach die Größe anpassen, drehen, schrauben, neu anordnen – fertig. Für einen Schlagschatten einfach den gleichen Text 2 mal in unterschiedlichen Farben tippen und schräg übereinander legen.

TAP FORWARD

Man kennt es schon aus den besprochenen Stories: Manche Leute reden ohne Punkt und Komma. Instagram gebietet diesen Menschen Einhalt, indem die App die Videolänge auf maximal 15 Sekunden beschränkt. (Wie man diese Beschränkung umgehen kann, zeigen wir noch weiter unten.) Nun gibt es aber seit Anfang 2018 das Text-Tool und sehr mitteilungsbedürftige User schreiben nun auch noch endlos lange Statements. Hier ein Tipp: Was in 15 Sekunden nicht gesagt werden kann, kann auch nicht in 15 Sekunden vom Zuseher gelesen werden. Allen, die besonders viel zu sagen bzw. zu schreiben haben, empfehlen wir daher die Technik “Tap forward” anzuwenden. Dabei wird Zeile für Zeile immer mehr Text hinzugefügt. So bleibt dem Zuseher mehr Zeit, den gesamten Inhalt zu lesen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die geschriebenen Inhalte auch noch länger am Bildschirm bleiben und sich daher eher ins Gedächtnis einprägen.

SWIPE UP

Businessprofile mit mehr als 10.000 Followern können externe Links in ihrer Story verlinken und so Traffic auf die eigene Webseite transferieren. Oft ist die “Swipe Up” Funktion aber nicht sichtbar (z.B. wenn das eingefügte Bild am unteren Rand weiß ist). Da hilft ein kleiner Hinweis. Z.B. ein kurzer Satz im Video, dass man durch einfaches rauf-swipen direkt zum angesprochenen Artikel geleitet wird. Eine andere – wortkarge – Möglichkeit wäre, einen Pfeil einzuzeichnen, der den Zuseher leitet. Je nachdem, wo er eben hin soll. Entweder nach unten oder auch nach rechts, zur nächsten Story. Nano und Micro Influencer – wie wir armen Schlucker mit weniger als 10.000 Followern genannt werden – haben diese Möglichkeit der externen Verlinkung nicht. Für die haben wir hier aber auch gute Nachrichten und einen kleinen Hack: Jeder kann sich selbst in seiner Story verlinken. Statt des Swipe-Up-Links setzt man also einen einfachen Mention-Sticker (@) auf sein eigenes Profil und setzt den gewünschten Link dort direkt in die Profilbeschreibung.

INSTAGRAM SHOPPING

DER Trend 2019 kommt allen zugute, die über Social Media physische Produkte verkaufen wollen. Instagram hat bereits vor einiger Zeit eine Funktion implementiert, die es ermöglicht, den Produktkatalog aus dem Facebook Businessmanager auf Instagram zu übernehmen und einzelne Produkte bei Posts oder in Stories zu verlinken. Dazu muss das eigene Online-Angebot zuerst in einen Katalog auf der Facebook Seite importiert oder manuell eingegeben werden. Daraufhin sollten auf Facebook mindestens 10 Posts abgesetzt werden, in denen Produkte aus diesem Katalog verlinkt sind. Das ist zum Beispiel bei Foto- oder Videoposts möglich. Anschließend sollte es möglich sein, Produkte aus dem Katalog auch bei Posts auf dem Instagramprofil (sofern eine Facebookseite damit verbunden ist) zu verlinken. Normalerweise werden User, die auf ein solche Produkt klicken auf euren Onlineshop weitergeleitet. IG Shopping wurde im März 2019 für einige Profile im Beta-Test ausgerollt. Dabei verlassen User die App nicht mehr, sondern bleiben bis zum Check-Out auf Instagram und kaufen somit direkt über die App ein. Die Follower dieser Profile können also direkt in der App zu Kunden werden, derzeit sind die Bezahlvarianten Kreditkarte und Paypal verfügbar. Zum Beta-Test kann man sich derzeit noch bewerben.

HIGHLIGHTS ERSTELLEN

Die Instagram Story ist prinzipiell ein sehr kurzlebiges Medium. Mit Story Highlights behält ihr aber eure wichtigsten Stories im Feed und generiert so noch mehr Sichtkontakte und Aufmerksamkeit. Dazu müsst ihr einfach eine Highlight Story auf eurem Profil erstellen, einzelne Slides auswählen, die darin angezeigt werden sollen und speichern. Ihr könnt ein Deckblatt hinzufügen, um die Highlights nach außen hin noch ansprechender und einheitlicher zu präsentieren.

STICKER VERWENDEN

Sticker (Standort, Verlinkungen, Hashtags, GIFs etc.) sind einerseits wie bereits angesprochen eine gute Möglichkeit, die eigene Reichweite zu erhöhen. Andererseits könnt ihr mit Hilfe der neuen Umfrage-, Frage- oder Chat-Sticker noch leichter mit eurer Community in Kontakt treten. So könnt ihr beispielsweise über 2 Produktvarianten abstimmen lassen oder neue Ideen sammeln. Oder ihr macht eine FAQ Session, bei der User euch über einen Sticker Fragen stellen können, die ihr anschließend beantwortet. Für Produktlaunches, Go-Lives oder andere derartige Ereignisse eignet sich am besten der Countdown Sticker. Einzelne Countdowns können auch gespeichert und immer wieder in die Stories eingearbeitet werden.

Apps als Ergänzungen nutzen

STORY CUTTER

Das kennt ihr bestimmt: Ihr redet euch in der Story um Kopf und Kragen, um nach einiger Zeit herauszufinden, dass eure 15 Sekunden Aufnahmezeit schon längst überschritten waren und ihr mitten im Satz einfach abgeschnitten wurdet. Dieses Problem könnt ihr umgehen, indem ihr eine App wie zum Beispiel Story Cutter oder Storeo verwendet. Damit könnt ihr längere Videos aufnehmen, die von der App anschließend in kürzere Sequenzen aufgeteilt werden.

CANVA

Ein mächtiges Tool für alle, die mit Photoshop nichts am Hut haben ist Canva. Das ganze gibt es als mobile App und für den Desktop, beides ist einfach zu bedienen und kostenlos verfügbar. Canva bietet neben Templates in jeder gängigen Größe für die unterschiedlichsten Social Media Posts auch noch die Möglichkeit, euer eigenes Branding (Logos, Schriften, Farben) innerhalb der Anwendung zu definieren und so immer wieder einfach darauf zurück zu greifen.

HYPE-TYPE

Die populärste App für Textanimationen in Instagram Stories ist Hype-Type. Darin erstellt ihr einfach Textoverlays für eure Fotos und Videos, die euren Content noch aufregender und sehenswerter gestalten.

IMGPLAY

Einen ähnlichen Effekt wir Tap Forward könnt ihr mit der App ImgPlay erzielen. Story-User sind im allgemeinen sehr ungeduldig und schaffen es kaum, eine Slide mit 15 Sekunden Länge fertig anzusehen. Das fand auch FanpageKarma in einer Studie im Jänner 2019 heraus: im Durchschnitt wird nur ein Viertel aller Story Slides (ja, wir reden hier von einzelnen Slides) zu Ende gesehen. Dass wir Menschen inzwischen eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne haben als Goldfische, haben wir an anderer Stelle bereits einmal festgestellt, doch dass es so drastisch ist, hätten wir nicht gedacht. Das Resultat ist jedenfalls, dass Tap Forward eure Zielgruppe möglicherweise nicht genug packt und sie eher zum Ausstieg aus der Story animiert als zum Weiterklicken. Da muss etwas Actionreicheres her. Mit ImgPlay kann GIF-ähnlicher Content einfach am Handy erstellt werden, diese kurzen Videoclips werden anschließend in der Galerie gespeichert und können von dort aus in die Instagram Story importiert werden.

Noch mehr Infos für angehende Instagramer

Hol dir unser kostenloses Whitepaper und starte auf Instagram durch. Darin erfährst du unter anderem, welche Überlegungen du bereits anstellen solltest, bevor du deinen Account erstellst, wie du Bilder innerhalb der App für deine Postings aufbereiten und bearbeitest und wie du Werbung auf deinem Instagram Kanal schalten kannst. >> Zum Download

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Digital Marketing Trends 2020 https://www.zensations.at/blog/digital-marketing-trends-2020/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=digital-marketing-trends-2020 https://www.zensations.at/blog/digital-marketing-trends-2020/#respond Thu, 23 Jan 2020 11:05:30 +0000 https://www.zensations.at/?p=1144 Auf gewisse Dinge kann man sich bekanntlich ja verlassen, zum Beispiel die Prognosen in Social Media und Digital Marketing für das neue Jahr. Auch heuer gibt es Trends, um die man nur schwer herumkommen wird. Welche Themen geblieben sind, worauf der Fokus verstärkt liegt und was 2020 Einzug hält, findet ihr in einer Übersicht mit […]

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Auf gewisse Dinge kann man sich bekanntlich ja verlassen, zum Beispiel die Prognosen in Social Media und Digital Marketing für das neue Jahr. Auch heuer gibt es Trends, um die man nur schwer herumkommen wird. Welche Themen geblieben sind, worauf der Fokus verstärkt liegt und was 2020 Einzug hält, findet ihr in einer Übersicht mit den Top 5.

1. Shoppable Posts in Social Commerce

Mit Instagram Checkout setzte Facebook einen neuen Meilenstein im Social Commerce. Von mehr als 500 Millionen täglichen Nutzern suchen rund die Hälfte nach Produkten im Netzwerk. Bereits seit einem Jahr ist es in vielen Ländern möglich die gesamte Customer Journey, von der Kampagne, über die Detailansicht des Produktes, bis hin zum Kaufabschluss nahtlos abzuschließen. Aktuell ist in Österreich nur ein Button mit Verlinkung zur Website verfügbar, der europaweite Roll-out ist für 2020 geplant. Dafür muss im Business Manager nur der Produktkatalog hinterlegt und mit dem Instagram-Profil verbunden werden.

Das ist auf alle Fälle ein spannendes Feature mit Potenzial, auf das Händler nicht verzichten sollten. Auch Snapchat und Pinterest experimentieren mit dieser Funktion, steht das nahtlose Shopping-Erlebnis doch mittlerweile an erster Stelle. Auch neue Plattformen wie TikTok haben die Tore für Social Commerce bereits geöffnet und durch das starke Nutzerwachstum ist es auf alle Fälle als ernstzunehmender Player im Social Commerce zu sehen, auch wenn dort ebenfalls bisher nur die Linkfunktion mit Weiterleitung aktiviert wurde. Somit steht uns eine wachsende Shopping-Experience mit vielen weiteren Features auf den Social Networks bevor.

2. Voice search SEO

Voice search bezeichnet die Google Funktion, mittels Spracheingabe in rund 120 Sprachen Suchen zu tätigen. Während die Funktion nicht neu und bereits seit 2011, auch wenn vorerst nur auf Englisch, verfügbar ist, haben Siri, Alexa und Google Assistant heute längst einen fixen Platz in der Suche von Inhalten genommen. Lange setzte man daher in der Suchmaschinenoptimierung auf Keywords, mit der Voice search treten Kontext-Semantik und Relevanz noch stärker in den Vordergrund. Und da bei der Voice search jeweils nur ein Ergebnis ausgeliefert wird, ist Relevanz unumgänglich, um gefunden zu werden. Google selbst sagt, dass 2020 die Hälfte aller Anfragen mittels Voice search erfolgen werden, wodurch Featured Snippets zunehmend an Bedeutung gewinnen. Doch wie verschafft man sich einen Platz in den SERPs? Die Challenge für Online-Marketer ist es hier, die Suchanfrage weiter zur Website zu leiten, liefert doch Google selbst bereits die Antworten. Daher liegt die Aufgabe darin, sich zwar in den Featured Snippets zu positionieren, dann aber Antwort anzuteasern, Neugierde zu mehr Information zu wecken und so den Klick auf die Website zu forcieren. Um Zero Click-Searches den Kampf anzusagen, bleiben gewohnte (altbewährte) Brechstangen-SEO-Methoden auf der Strecke, Feingefühl ist angesagt.

3. Augmented Reality

Augmented Reality-Anwendungen sind stark im Vormarsch und werden bereits seit Jahren erfolgreich in der Unternehmenskommunikation eingesetzt, Ikea hat es vorgemacht und ermöglicht jedem, die Möbelstücke der Begierde mittels Smartphone in den eigenen vier Wänden zu positionieren. Ob bei Produkteinführungen auf Messen oder als Filter auf Instagram oder Snapchat. AR steckt dennoch noch immer in den Kinderschuhen und die Möglichkeiten sind bei weitem nicht ausgereizt. Besonders durch die Öffnung des Spark AR Studios können Unternehmen, so wie wir es mit dem Live-Ball Filter, dem Song-Contest Filter und dem Color Blindness Awareness-Filter gemacht haben, nach belieben neue Filter ausprobieren. Auch Snapchat bietet mit dem Lensstudio seit Ende letzten Jahres AR Anwendungen für ihre Plattform an. Kürzlich launchte Snapchat auch Cameos, das sind kurze geloopte Videos, die mit dem Gesicht des Anwenders personalisiert werden können.

Laut einer Gartner-Studie wird AR das Shopping-Verhalten der Nutzer grundlegend ändern und es sind 2020 bis zu 100 Millionen Kunden zu rechnen, die über Augmented Reality (AR) oder virtuell im Store einkaufen. Noch vor zwei Jahren haben 46% der Händler angegeben, dass sie bis 2020 auch AR / VR Lösungen anbieten möchten, um das Markenerlebnis zu steigern. Es bleibt spannend, ob man sich daran zumindest annähern kann. Wer sich mit dem Thema AR weiter vertraut machen möchte, kann einen Blick in unser Whitepaper werfen.

Data driven Marketing und AI im Content Marketing Kaum ein anderes Thema wird derzeit so gehyped wie der Einsatz von AI und Machine Learning. Auch im Content-Marketing wird sich 2020 diesbezüglich jede Menge tun. Tools wie EvergageMonetate zur Echtzeit-Personalisierung werden dabei ebenso an Bedeutung gewinnen wie ordentliche Marketing Automation. Ziel ist es mehr denn je, unterschiedliche Botschaften an unterschiedlichen Touchpoints der Customer Journey zu positionieren, denn es macht einen Unterschied, ob man im Erstkontakt mit Produkten oder Dienstleistungen oder bereits kurz vor dem Kaufabschluss steht.

4. Video Marketing

Ob Erklärvideo, Screencast oder YouTube True View und Instagram-TV. An Video-Marketing führt auch 2020 kein Weg mehr vorbei. Videos emotionalisieren, erzielen eine wesentlich höhere Aufmerksamkeit als ein Bild und steigern nachhaltig die organische Interaktion und somit Conversions. 2019 haben Videos rund 80% des gesamten Internet Traffics ausgemacht, native Facebook Videos haben innerhalb des Netzwerks eine 10x höhere Reichweite als YouTube Links und besonders auf Instagram sind Story Videos der Trend schlechthin, was sich auch auf die Ad Spendings und nachhaltige Verschiebung zu diesem Format auswirkt. Auch auf das Suchmaschinenranking wirken sich Videos positiv aus, Google belohnt den Einsatz mit deutlich höheren Ranking-Ergebnissen und Video-Marketing ist sowohl im B2B, als auch B2C-Bereich als äußerst effizient einzusetzen. Aber auch für Videos gilt es, das Thema SEO nicht zu vernachlässigen und neben der richtigen Keyword-Auswahl, dem Titel, muss der Fokus auch auf einer ordentlichen Beschreibung liegen.

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Der Instagram Automation-Test – Vier Wochen im Selbstversuch https://www.zensations.at/blog/der-instagram-automation-test-vier-wochen-im-selbstversuch/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=der-instagram-automation-test-vier-wochen-im-selbstversuch https://www.zensations.at/blog/der-instagram-automation-test-vier-wochen-im-selbstversuch/#respond Tue, 06 Aug 2019 18:00:31 +0000 https://www.zensations.at/?p=1442 Groß war der Aufschrei als vor einigen Monaten über Nacht scheinbar zahlreiche Profile von der Plattform Instagram gelöscht wurden. Solche Löschwellen sind nichts Neues, allerdings trifft es dabei meist Fake- oder Ghost-User, die schon lange inaktiv sind. Einerseits will man so dem sogenannten Influencer Fraud (also den Betrug durch werbetreibende Instagram User) vorbeugen, andererseits länger […]

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Groß war der Aufschrei als vor einigen Monaten über Nacht scheinbar zahlreiche Profile von der Plattform Instagram gelöscht wurden. Solche Löschwellen sind nichts Neues, allerdings trifft es dabei meist Fake- oder Ghost-User, die schon lange inaktiv sind. Einerseits will man so dem sogenannten Influencer Fraud (also den Betrug durch werbetreibende Instagram User) vorbeugen, andererseits länger ungenutzte Profilnamen wieder freigeben. Diesmal waren aber auch Profile von echten Usern betroffen, wie es zunächst den Anschein hatte. Am nächsten Tag waren alle (echten) Userprofile aber wieder sichtbar. Instagram selbst begründete den Bug mit einem Anzeigefehler.

Als Social Media Agentur haben wir uns im Zuge diverser Influencer Recherchen schon oft mit den Themen Influencer Fraud und Automation auseinander gesetzt. Zu ersterem wird es in nächster Zeit noch einen gesonderten Blogartikel geben, in dem wir euch verraten, wie ihr erkennen könnt, ob bei einem Account ein bisschen nachgeholfen wurde. Heute soll es aber um Bots gehen.

Experiment: 4 Wochen mit Instagram-Bots

Eine notwendige Eigenschaft eines jeden Werbers ist ja die Neugier. Daher hat mich trotz aller Skepsis und regelrechter Ablehnung auch das Thema Instagram-Bots nicht losgelassen. Wieso greifen so viele Influencer auf diese Methode zurück? Da muss doch was dahinter sein. Also habe ich es ausprobiert. Ich habe sie alle ausprobiert, die Bots. Außer Jarvee, den gibt es nämlich nur für Windows. Je eine Woche habe ich verschiedene Bots konfiguriert und getestet. Die Ergebnisse waren bei jedem ähnlich, daher gehe ich nicht näher auf die Unterschiede ein. Der Trick ist scheinbar einfach, eine gesunde Portion an Engagement zu generieren. Einige Mythen ranken sich ja um Instagram Bots, mit diesen möchte ich hier kurz aufräumen:

AUTOMATION KANN ZURÜCKVERFOLGT WERDEN

Das mag früher so gewesen sein, heute trifft diese Aussage nicht mehr zu. Es hängt natürlich immer vom User ab – blind drauf los zu schalten bringt bei keiner Marketingmaßnahme etwas. Das Tool muss gut konfiguriert werden. Die Kunst liegt auch hier darin, den Bot so menschlich wie möglich aussehen zu lassen. Dann sieht man auch in Socialblade und Co. keine steilen Anstiege, die missinterpretiert werden können, sondern fast schon lineares Wachstum. Zurückverfolgen lässt sich nur schnelles Wachstum (z.B. Followerkauf), jedoch muss man auch hier differenzieren und Relationen beachten. Ein paar Hundert Follower mehr über Nacht hinterlassen bei einem kleinen Account zwar Spuren, können aber unter Umständen auch durch einen viralen Post oder ein Shoutout verursacht sein.

BOTS ZIEHEN BOTS AN

Das stimmt so nicht ganz. Eigentlich zieht jeder Bots an. Vor allem durch das Verwenden von generischen und großen Hashtags. Dadurch häufen sich Spamkommentare unter den Postings. Dies liegt aber nicht direkt an den Bots, sondern wie oben bereits erwähnt an deren Konfigurierung oder einem Mangel an Recherchearbeit.

INSTAGRAM ERKENNT BOTS UND KÖNNTE DEN USER SPERREN

Als ich begonnen habe, diesen Blogpost zu schreiben, habe ich diese These noch mit “Jein” kommentiert. Inzwischen hat sich aber in der App einiges getan und wie bereits vor einem Jahr erwähnt, wird den Bots seitens Instagram der Kampf angesagt. Mittlerweile sind einige Bots auf der Blacklist von Instagram. Das bedeutet, verwendet ihr einen dieser Bots, erkennt Instagram das (weil ihr ja eure Anmeldedaten mit dem Bot teilt) und kann euch sperren. Das ist auch mir passiert, als ich eine Like-Automatisierung verwendet habe. Seit einiger Zeit sind solche reinen Like-Bots gar nicht mehr verfügbar, da sie nicht mehr auf die Instagram API zugreifen können.

Instagram sperrt auch (echte) User, die zu viel interagieren. Ja, auch das gibt es. Wenn also zu viele Likes oder Follows – ob automatisiert oder nicht – an einem Tag vergeben werden, kann es sein, dass die Plattform den jeweiligen User als Spamer einstuft. Dies gilt übrigens auch für zu viele Posts auf der eigenen Seite an einem Tag. Deshalb sollte man es auf keinen Fall übertreiben, bei welchen Aktivitäten auch immer.

Sollte ein Account einmal gesperrt sein, hilft folgendes:

  1. Geduld bewahren. Nach ein paar Tagen wird er üblicherweise wieder freigeschaltet.
  2. Noch mehr Geduld aufbringen. 2-3 Tage nach dem Freischalten sollte erstmal nichts gepostet und nicht interagiert werden.
  3. Langsam wieder anfangen. Nach dieser Phase kann langsam wieder geliked und kommentiert werden. Nicht mehr als einen Post pro Tag absenden!
  4. Nach ca. 2 Wochen sollte die Plattform wieder Vertrauen in euren Account gefasst haben. Übertreibt es trotzdem nicht gleich wieder, sondern steigert eure Aktivitäten langsam weiter bis zum gewohnten Level.

Fazit: Der Weg ist nicht immer das Ziel. Das Ziel ist das Ziel.

Auch wenn ich in der Vergangenheit gegenüber Bots eher skeptisch eingestellt war, habe ich meine Meinung mittlerweile geändert. Manchmal kommt es nicht darauf an, einen schönen, gleichmäßigen Lösungsweg vor sich zu haben, sondern einen, der einen dorthin führt, wo man ankommen möchte. Bots können dabei eine große Hilfe sein und einem die ein oder andere Abkürzung aufzeigen. Allerdings solltet ihr immer darauf achten, euren Bot so “menschlich” wie möglich aussehen zu lassen, sonst kann es schon einmal vorkommen, dass euer Profil gesperrt wird.

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Instagram sagt der Automation den Kampf an – Was hat sich mit der neuen API geändert? https://www.zensations.at/blog/instagram-sagt-der-automation-den-kampf-was-hat-sich-mit-der-neuen-api-geaendert/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=instagram-sagt-der-automation-den-kampf-was-hat-sich-mit-der-neuen-api-geaendert https://www.zensations.at/blog/instagram-sagt-der-automation-den-kampf-was-hat-sich-mit-der-neuen-api-geaendert/#respond Wed, 06 Jun 2018 19:31:55 +0000 https://www.zensations.at/?p=1916 Ende 2017 haben wir euch unser Instagram Whitepaper zur Verfügung gestellt. Darin enthalten sind einige Tipps und Tricks zum Finden einer Instagram Strategie, aber auch zu Analysetools rund um die Bildplattform. Nun haben wir leider schlechte Nachrichten: Viele dieser kleinen Helfer-Apps funktionieren seit Anfang April nicht mehr. Grund dafür ist die Veränderung der Instagram API, die […]

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Ende 2017 haben wir euch unser Instagram Whitepaper zur Verfügung gestellt. Darin enthalten sind einige Tipps und Tricks zum Finden einer Instagram Strategie, aber auch zu Analysetools rund um die Bildplattform. Nun haben wir leider schlechte Nachrichten: Viele dieser kleinen Helfer-Apps funktionieren seit Anfang April nicht mehr. Grund dafür ist die Veränderung der Instagram API, die zu mehr Datensicherheit der Instagramer führen soll. Welche Auswirkungen das auf die Analyse und Verwendung eures Instagram Accounts hat, erklären wir euch in diesem Artikel.

Was ist eigentlich eine API?

Als API bezeichnet man eine Schnittstelle für Anwendungsprogrammierung. Mit einer API werden Anbindungsmöglichkeiten für andere Programme zu einer Software bereitgestellt. Im Fall von Instagram bedeutet das zum Beispiel, dass Programmierer anderer Apps (Analysetools, Postingservices usw.) eine Verbindung zu Instagram selbst herstellen und auf Teile der Datenbank bzw. andere Funktionen zugreifen konnten. Diese Funktionen wurden aber durch die letzten Änderungen stark eingeschränkt.

Kill the Bots

Heavy Usern dürfte es bereits aufgefallen sein: Die Reichweiten sinken in den Keller. Das ist nichts Neues, das gibt es auf allen Social Media Plattformen immer wieder. Da hilft kein Sudern und damit können wir mittlerweile mehr oder weniger gut leben. Was dabei neu ist: Seit Anfang April 2018 verzeichnen viele Instagram Accounts auch Einbußen in der Engagementrate. Warum ist das so? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns ansehen, woher das Engagement denn gekommen ist.

Vor allem bei der Verwendung von großen Hashtags, also solchen, mit denen mehrere Hunderttausend oder sogar Millionen Postings versehen wurden, zieht man falsches Engagement in Form von Bots an. Immer wieder gibt es Löschungswellen von Fake-Profilen von den Betreibern der App selbst. Instagram ging außerdem bereits im Jahr 2017 dagegen vor, dass User sich dieser Fake-Likes und Follower bedienten, was zur Folge hatte, dass Instagress, die größte der Apps zur Automatisierung von Likes, Follows, Unfollows und Kommentaren, eingestampft wurde. Nun gab es aber noch weitere Mitstreiter in dieser Nische und auch gegen die wirkt die geänderte Instagram Graph API. Viele Bots können nun von außen nicht mehr auf die Profile anderer User zugreifen.

Das Leben von Content-Verantwortlichen, die einen genaueren Einblick in die Insights der Influencer-Profile nehmen möchten, wird erschwert, denn auch gängige Analysetools sind von der Instagram API Änderung betroffen. So kann zum Beispiel SocialBlade nicht mehr auf Nutzerinformationen zugreifen. Lediglich Daten, die bis Anfang April 2018 von der Analyseplattform erhoben wurden, können (derzeit) eingesehen werden. Anders sieht es da auf der Plattform InfluencerDB aus. Hier können Business Profile nach einer kurzen Pause wieder analysiert werden.

Follow me – aber bitte nur aktiv

Weitere Tools zur Followeranalyse wie z.B. die App Unfollowers funktionieren ebenfalls nicht mehr. Wer eine Follow-Unfollow Strategie verfolgt hat, muss nun auf den manuellen Modus umschalten und die Arbeit innerhalb der Instagram App selbst erledigen. Doch auch hier gibt es Einschränkungen – Instagram verfügt nun über einen Spamschutz, durch den ein User maximal 100 Profilen innerhalb von 5 Stunden folgen bzw. entfolgen kann. Überschreitet man diese Zahl, riskiert man eine Sperre des eigenen Profils.

Upload statt embed

Wer seinen Instagram-Feed bisher auf seiner Webseite oder dem Blog eingebunden hatte, muss sich derzeit nicht nur Gedanken um die DSGVO, sondern auch um die korrekte Darstellung des Instagram Widgets machen. Während die Einbindung des eigenen Feeds über Access Tokens bei den meisten Plug-Ins noch funktioniert, können Hashtag-Feeds nicht mehr angezeigt werden. Aus vielerlei Hinsicht ist es daher ratsam, die eigenen Bilder direkt auf die Website hochzuladen und nicht über ein Plug-In einzubinden: Datenschutz und Funktionalität sind dadurch gewährleistet und dazu zahlen die Bilder auch noch auf euer SEO-Karma-Konto ein.

Unser Whitepaper ist nun überarbeitet und beinhaltet nur noch Apps und Analyseservices, die derzeit funktionieren. Die aktualisierte Version könnt ihr unter diesem Link herunterladen.

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Datenschutz Grundverordnung: Google & Facebook „besser“ einbinden https://www.zensations.at/blog/datenschutz-grundverordnung-google-facebook-besser-einbinden/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=datenschutz-grundverordnung-google-facebook-besser-einbinden https://www.zensations.at/blog/datenschutz-grundverordnung-google-facebook-besser-einbinden/#respond Thu, 22 Mar 2018 22:47:45 +0000 https://www.zensations.at/?p=1726 Hast du auch schon von der neuen DSGVO ( Datenschutz Grundverordnung ) gehört, die am 25.05.2018 in Kraft tritt, und dich gefragt, ob deine Website bereits datenschutzkonform ist? Der folgende Artikel möchte Aspekte aufzeigen, die bei der Nutzung von Google & Facebook Tools in Hinblick auf die kommende Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) berücksichtigt werden sollten. Insbesondere wenn Digitales Marketing […]

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Hast du auch schon von der neuen DSGVO ( Datenschutz Grundverordnung ) gehört, die am 25.05.2018 in Kraft tritt, und dich gefragt, ob deine Website bereits datenschutzkonform ist?

Der folgende Artikel möchte Aspekte aufzeigen, die bei der Nutzung von Google & Facebook Tools in Hinblick auf die kommende Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) berücksichtigt werden sollten. Insbesondere wenn Digitales Marketing betrieben wird oder man generell auf Drittanbieter Tools setzt bzw. externe Ressourcen eingebunden hat.

Doch mit der DSGVO müssen die Besucher nicht nur darauf hingewiesen, sondern es muss auch das Einverständnis eingeholt werden.

Nehmen wir als Beispiel das Reiseportal Niederösterreich: Datenschutz

Dieses ist willkürlich gewählt, soll jedoch deutlich machen, dass sobald es um Datenschutz geht, man immer auf dem aktuellen Stand sein muss, da sonst eine Abmahnung drohen kann.

Die dortige Datenschutzerklärung liest sich sehr vorbildlich, es werden die eingesetzten Tools und Dienste beschrieben. Ein Verfahren zum Opt-Out für Google Analytics wird zwar erwähnt und ein entsprechendes Browser Plugin empfohlen. Doch reicht das aus? Fast, denn erst in den letzten Monaten mehren sich weitere Empfehlungen, vor allem in Hinblick auf den Datenfluss und die dazu geeigneten Opt-Out Verfahren.

Opt-Out in den Datenschutzerklärungen

Um Google Analytics deaktivieren zu können, ist es möglich, dies bereits jetzt über einen Link zu bewerkstelligen. Die DSGVO erfordert nun aber eine eindeutige Kennzeichnung und selbstverständlich muss der Opt-Out im Vorhinein passieren, wenn das JavaScript also noch nicht geladen wurde. Denn wäre es anders, würde der Besucher bereits getrackt und es würden somit Daten unerlaubterweise an Google Server gesendet.

USER OPT-OUT FÜR GOOGLE ANALYTICS

Um das zu erreichen und dem Nutzer die Möglichkeit des opt-out zu geben, bringt Google Analytics bereits alles Notwendige mit. Damit du das Tracking im Vorfeld unterbinden kannst, enthält die „analytics.js“ Bibliothek bereits eine Möglichkeit.

window['ga-disable-UA-XXXXXX-Y'] = true;

Das muss, bevor das JavaScript geladen wird, die „Window“ – Einstellung auf „true“ gesetzt werden. Wenn Google Analytics versucht, einen Cookie zu setzen oder Daten an die Google Analytics-Server zu senden, wird geprüft, welche Einstellung gesetzt ist.

Eine relativ einfache Möglichkeit, das umzusetzen ist über das doNotTrack Feature des Browsers – dabei wird bevor das Analytics Skript geladen wird eine Abfrage gemacht, ob diese Einstellung im Browser des Users gesetzt ist, um so ein vorzeitiges Laden zu verhindern.

Das schaut in etwa so aus:

<script>
  if (navigator.doNotTrack && navigator.doNotTrack === 1) {
    window['ga-disable-{{'UA-XXXXXX-Y'}}'] = true;
  }
</script>

<script>
  (function(i,s,o,g,r,a,m){i['GoogleAnalyticsObject']=r;i[r]=i[r]||function(){
  (i[r].q=i[r].q||[]).push(arguments)},i[r].l=1*new Date();a=s.createElement(o),
  m=s.getElementsByTagName(o)[0];a.async=1;a.src=g;m.parentNode.insertBefore(a,m)
  })(window,document,'script','https://www.google-analytics.com/analytics.js','ga');

  ga('create', 'UA-XXXXXX-Y', 'auto');
  ga('set', 'anonymizeIp', true);
  ga('send', 'pageview');

</script> 

Ist das erledigt, musst sichergesellt werden, dass der Tag auch nicht im Vorfeld geladen wird und zusätzlich auf Google Analytics noch eine entsprechende Einstellung beim Tag sequencing gesetzt werden. Dies muss im Google Tag Manager geschehen.

Um das Laden im Vorhinein zu unterbinden, gibt es noch andere Möglichkeiten, die jedoch den Rahmen an dieser Stelle sprengen würden.

Tritt einfach mit uns in Kontakt.

AUFTRAGSDATENVERARBEITUNG

Weiters sollte daran gedacht werden, den Vertrag mit Google, die so genannte „Auftragsdatenverarbeitung“ abzuschließen (sofern noch nicht geschehen) oder zu erneuern. Durch den Fall von „Save Harbour“ solltest du das ohnehin bereits erledigt haben, um auf der rechtlich sicheren Seite zu sein.

Google stellt diesen Vertrag hier zur Verfügung.

Apropos, wenn wir schon bei Google sind, nutzt du andere Google Services oder eventuell WordPress? Dann lohnt sich ein Blick auf die verwendeten Schriften.

Verwendung von Google Fonts oder anderen (externe eingebundene Ressourcen)

Google Fonts werden gern auf Websites eingebunden, gelten sie doch als Web Safe Fonts im Sinne einer optimalen Darstellung über jegliche Browser hinweg. Was die meisten jedoch gern übersehen oder schlichtweg nicht wissen, ist, dass die Schriften über Google Server nachgeladen werden.

Damit dies ordentlich funktionieren kann, muss der Browser dazu eine Anfrage, auch Request genannt, an einen Google Server schicken.

Bei diesem Request werden Meta-Daten des Users an Google übertragen:

  • Browser und -version
  • Host (Website), welche die Anfrage auslöst
  • Betriebssystem des Users
  • Bildschirmauflösung des Users
  • IP-Adresse des Users
  • Spracheinstellung

Da es sich auch hierbei um eine Datenübermittlung handelt, muss in der Datenschutzerklärung auf diesen Umstand hingewiesen werden. Ja du liest richtig, Google Fonts können u.a. für Tracking verwendet werden.

Du hast nun die Möglichkeit, deine Datenschutzerklärung diesbezüglich anzupassen oder du lädst dazu einfach die benötigten Fonts herunter Google Fonts und hostest diese auf der eigenen Webinstanz. Problem gelöst. Nutzt du einen Newsletter Provider a la Mailchimp oder Mailjet? Dann wirst du vor der gleichen Problematik stehen, da diese auch Google Fonts einbinden. Selbstverständlich muss auch dieser Einsatz entsprechend in der Datenschutzbestimmung erwähnt werden.

Praxistipp: So überprüfst du, ob deine Seite Google Fonts integriert hat:

Diese Anleitung gilt für Chrome (Windows), ist jedoch prinzipiell auch mit anderen Browsern möglich.

  1. Rufe die Website auf, um die es geht.
  2. Klicke innerhalb der Website auf die rechte Maustaste und starte den „Entwicklermodus“. Alternativ: Drücke die Taste F12
  3. Wechsle nun im neu aufgegangenen Fensterbereich zum Tab „Network“
  4. Lade die Webseite erneut – drücke dazu die Taste F5
  5. Über die Filterfunktion können nun die Ressourcen „gefiltert“ werden, wir filtern nach „Fonts“

  1. Bewege nun die Maus über die verschiedenen Ressourcen „*.woff2“
  2. Siehst du eine Adresse (font.gstatic….) wie im Screenshot, handelt es sich um eingebundene Google Fonts.

Neugierig, welche Informationen über JavaScript sonst noch ohne großen Aufwand abgerufen werden können? Die Seite von Robin Linus illustriert sehr eindrücklich, welche Informationen dein Browser über JavaScript zum Besten gibt: What every Browser knows about you

Facebook Custom Audience über das Pixel-Verfahren

Kommen wir nun zum blauen Riesen. Hast du ein Facebook Pixel auf einer Website integriert, kann das Surfverhalten für die Ads durch Facebook nachvollzogen werden. Durch definierte „Events“ kannst du als Seitenbetreiber das Userverhalten tracken und Werbung dadurch gezielter auszuspielen. Legt beispielsweise ein Besucher ein Produkt (im Onlineshop) in den Warenkorb, schließt den Check-out Prozess jedoch nicht ab, so wird dieser Vorgang an Facebook übermittelt. Durch Retargeting-Möglichkeiten hast du als Seitenbetreiber damit die Möglichkeit, den User mit entsprechender Werbung zu bespielen.

WAS GETAN WERDEN SOLLTE – HINWEISPFLICHT

Du oder deine Kunden als Seitenbetreiber sind verpflichtet, den Website-Besucher auf die Datenerhebung hinzuweisen. Folgende Aspekte müssen beherzigt werden:

  • Wer die Daten erhebt und verarbeitet (Webseiten-Betreiber und Facebook)
  • Hinweis auf das Verfahren (Produktname)
  • Welche Arten von personenbezogenen Daten erhoben bzw. übertragen werden
  • Zweck der Datenverarbeitung
  • Dass mit Hilfe dieses Tracking-Verfahrens die Identifizierung des Nutzers über zahlreiche Webseiten möglich ist und ihm ein Opt-Out-Verfahren zur Verfügung steht

OPT-OUT-MÖGLICHKEIT – DIESE MUSS IN DIE WEBSITE IMPLEMENTIERT WERDEN.

Mittels Opt-Out-Möglichkeiten muss jeglicher Datenstrom zu Facebook unterbunden werden können. Dies kann per JavaScript realisiert werden. Facebook liefert diese Möglichkeit jedoch nicht von Haus aus mit. Bei Fragen zu einem entsprechenden JavaScript kannst du dich gern an uns wenden.

Achtung, weil wir es immer wieder sehen, ein Verweis auf die URL www.facebook.com/settings stellt kein geeignetes Opt-Out-Verfahren dar.

Du hast es bis hierher geschafft und alle Tipps beherzigt – Gratulation! Die DSGVO wird jedoch noch das ein oder andere mit sich bringen. Eins ist aber gewiss, wir sind damit noch lange nicht fertig und bewegen uns noch nicht auf der rechtlich sicheren Seite. Nichts desto trotz, schau einfach öfters hier vorbei – die nächsten Blogartikel zu diesem äußerst spannenden Thema werden folgen.

QUELLEN UND WEITERE LINKS ZUR VERTIEFUNG:

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Aussichten und Tipps für Social Media Strategien mit dem neuen Facebook Algorithmus https://www.zensations.at/blog/aussichten-und-tipps-fur-social-media-strategien-mit-dem-neuen-facebook-algorithmus/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=aussichten-und-tipps-fur-social-media-strategien-mit-dem-neuen-facebook-algorithmus https://www.zensations.at/blog/aussichten-und-tipps-fur-social-media-strategien-mit-dem-neuen-facebook-algorithmus/#respond Wed, 24 Jan 2018 22:49:15 +0000 https://www.zensations.at/?p=1730 Wenn sich jemand einen guten Vorsatz zu Neujahr fasst, unterstützt man diese Person im besten Fall, bestärkt sie, motiviert sie – oder ignoriert sie zumindest und lässt sie mal machen. Ganz anders lief es, als Mark Zuckerberg heuer seinen Neujahrsvorsatz öffentlich machte: Er möchte Facebook “reparieren”. Das führte zu wenig Bestärkung von Seiten der Werbetreibenden. Bestürzung […]

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Wenn sich jemand einen guten Vorsatz zu Neujahr fasst, unterstützt man diese Person im besten Fall, bestärkt sie, motiviert sie – oder ignoriert sie zumindest und lässt sie mal machen. Ganz anders lief es, als Mark Zuckerberg heuer seinen Neujahrsvorsatz öffentlich machte: Er möchte Facebook “reparieren”. Das führte zu wenig Bestärkung von Seiten der Werbetreibenden. Bestürzung wäre wohl eher das richtige Wort. Aber so war es schon immer, wenn Neuerungen für den Facebook Algorithmus angekündigt wurden – zunächst folgt ein großer Aufschrei, dann sehen wir weiter.

Bei Zensations sind wir nicht gerade berühmt dafür, in Panik zu verfallen. Also haben wir uns auch diesmal in aller Ruhe hingesetzt und überlegt, was die bevorstehenden Änderungen auf der Social Media Plattform Nummer 1 zu bedeuten haben und wie man sie sogar für sich nutzen kann.

Was ist denn eigentlich kaputt?

Der soziale Faktor des Social Networks ging irgendwo zwischen dem Boom von Unternehmensseiten und der letzten großen Algorithmusänderung (neueste vs. “relevanteste” Nachrichten) verloren. Unser Newsfeed füllte sich nach und nach einerseits mit Neuigkeiten, die uns von Facebook als relevant vorgesetzt wurden, weil wir beispielsweise in den letzten Tagen einen ähnlichen Beitrag angeklickt haben oder weil andere Facebook User mit ähnlichen Profilen sich in irgendeiner Weise an dem jeweiligen Content interessiert gezeigt haben. Andererseits bekamen wir immer mehr Werbung ausgespielt. Das alles hatte zur Folge, dass wir Updates von unseren Freunden oder Familienmitgliedern oft gar nicht mitbekommen haben, weil deren Content “nicht relevant genug” war.

Von der Information zur Interaktion

Gerade die Vernetzung mit Freunden, Schul- und Studienkollegen, Verwandten usw. war es doch, die Facebook seinerzeit groß gemacht hat. Und in diese längst vergangene Zeit soll die Reise des Netzwerks wieder zurück führen. Der Fokus geht weg von “relevanten Informationen” und hin zu “sinnvollen Interaktionen”. Es soll ein angeregter Austausch auf der Plattform stattfinden, User sollen mehr zum Kommentieren verleitet werden, anstatt nur passiv Artikel zu lesen und Videos anzusehen. Engagement-Baits wie z.B. Umfragen, die mit den Reaktions-Emoticons beantwortet werden, oder “Tag-a-friend”-Postings sollen zukünftig noch mehr mit Reichweiteneinbußen abgestraft werden. Keine Einschränkungen dürfte es für Live-Videos geben. Startet beispielsweise eine Unternehmensseite ein Live-Video, werden alle Fans der Seite, die deren Updates abonniert haben, darüber informiert, was rasch zu einem großen Anstieg der Interaktionen (Live-Video-Aufrufe, Live-Comments, Reaktionen etc.) führt.

Wie kann ich als Seitenbetreiber weiterhin die richtigen Menschen erreichen?

Diese Frage stellt sich vor allem für Werber, die kleinere Unternehmen betreuen. Für große Unternehmen und Konzerne, die über ein hohes Marketingbudget verfügen, wird sich lediglich die Verteilung der Kosten ändern. Im neuen Facebook Newsfeed wird es wohl nur eine begrenzte Anzahl von Werbeplätzen geben, was zu einem Anstieg der Preise führen wird. Das Rennen um diese Platzierungen gewinnen also diejenigen, die sich naturgemäß die größeren Spendierhosen anziehen können. Doch auch für kleine Unternehmen und weniger bekannte Seiten gibt es einige Asse aus dem Ärmel zu holen.

QUALITY FIRST

Reichweite wird eine geringere Rolle spielen als bisher. Was zählt, um es als Unternehmen in den Newsfeed zu schaffen, ist die Interaktionsfreudigkeit der Fans. Die Seite braucht echte Fans, die sich mit dem Unternehmen oder der Marke identifizieren können und daher gerne interagieren. Es wird nicht mehr genügen, Page Like Ads zu schalten, ich muss als Seitenbetreiber die neuen Fans auch an mich binden. Und zwar so, dass sie nicht nur “am Papier” meine Fans bleiben – also nicht wieder abspringen – sondern so, dass sie sich aktiv mit meinen Inhalten befassen wollen. Qualität vor Quantität gilt nicht nur für neu gewonnene Fans, sondern auch für die eigenen Seiteninhalte. Für nachhaltige Sichtbarkeit im neuen Newsfeed sollte die Devise lauten: weniger mit mehr, also weniger Postings veröffentlichen, die dafür einen echten Mehrwert für die Fans bieten. Auch polarisierende Inhalte dürften es durch die Newsfeed-Zensur schaffen, denn diese werden gerne und ausführlich kommentiert.

COMMUNITY FIRST

Wie bereits oben beschrieben, wird es immer wichtiger, die User emotional an die Marke zu binden. Dazu gehört unter anderem ein aktives Community Management. Fragen und Reaktionen von Usern sollten zeitnah beantwortet werden. Der Fan muss sich wertgeschätzt und wichtig genommen fühlen. So kehrt er gern zur Seite zurück und besucht in weiterer Folge gern die Website, den Shop, Events des Unternehmens usw. Beiträge in Gruppen werden voraussichtlich ebenfalls nicht beschränkt. Wie wäre es also mit einer verknüpften Gruppe zu ihrer Unternehmensseite? Dort können Sie noch besser auf Userfragen eingehen, Services vorstellen, in Live-Videos interessierte Fans erreichen, mit ihnen besser in Kontakt treten usw. Auch die Einrichtung eines Nachrichtenbots, der Fans über neue Inhalte informiert, kann hilfreich sein. Bots eignen sich z.B. auch, um neue Fans auf der Seite zu begrüßen (“Willkommensmail” via Facebook). Achten Sie bei der Einrichtung aber darauf, Ihre Texte besonders menschlich klingen zu lassen.

INFLUENCE!

Eine neue Ära des Influencermarketings könnte anbrechen. Da auf Facebook nun die Followerzahl immer weniger aussagekräftig wird, gewinnen Influencer und Blogs mit einer hohen Interaktionsrate an Bedeutung. Das führt zu einem Aufstieg der Micro-Influencer (weniger als 5.000 Fans) und Nano-Influencer (weniger als 1.000 Fans).

Das Versandhaus Otto hat es bereits letztes Jahr vorgemacht: Mitarbeiter können sich in einigen Workshops zum Unternehmens-Influencer ausbilden lassen. Unternehmen, die auf Facebook erfolgreich sein wollen, sollten also nicht nur an ihrer Kunden- sondern auch an ihrer Mitarbeiterbindung arbeiten. Aber Vorsicht: Im deutschsprachigen Raum gibt es gesetzliche Rahmenbedingungen, die eingehalten werden müssen, wenn Mitarbeiter für ein Unternehmen als Markenbotschafter aktiv werden.

BEACHTE DIE SPIELREGELN!

Facebook hat eigene News Feed Publisher Guidelines veröffentlicht, die genau beschreiben, welche Inhalte Facebook unterstützt und daher einer größeren Zielgruppe ausspielt. Auch hier finden Seitenbetreiber ähnliche Inputs: die Qualität des Contents ist entscheidend und Clickbaiting ist böse. Links auf mobil optimierte und responsive Websites sind gerne gesehen.

BONUS-TIPPS

See first

In den Newsfeed Einstellungen (Preferences) in seinem eigenen Profil kann jeder Facebook User selbst entscheiden, wessen Inhalte er priorisiert ausgespielt haben möchte. Hier kann man bis zu 30 Personen oder Seiten definieren, deren Inhalte immer im Newsfeed erscheinen sollen. Das wissen die wenigsten User, man könnte es ihnen also als Seitenbetreiber in einem Posting ans Herz legen.

Go Live

Live-Videos sind sehr interaktionsstark und werden daher auch in Zukunft einen bedeutenden Anteil am Erfolg des Facebook-Auftritts haben.

Neue Ziele setzen

Ihr Ziel sollte nicht mehr sein, möglichst viele Menschen zu erreichen, sondern die richtigen. Diejenigen, die wirklich an meinem Unternehmen, an meiner Marke, an meinem Content interessiert sind. Schlussendlich sind das die User, die auch bereit sind, meinen Service anzunehmen oder mein Produkt zu kaufen. Mit Hilfe von Shares und Erwähnungen durch andere Nutzer und Multiplikatoren bleibt man im Gedächtnis und im Newsfeed. Beiträge müssen für Gesprächsstoff sorgen und zum Nachdenken und Kommentieren anregen.

Neue Wege ergründen

Es muss nicht immer Facebook sein. Die Zeiten der organischen Reichweite sind ohnehin schon lange vorbei. Analysieren Sie Ihre Zielgruppe genauer: Wo hält sie sich sonst noch auf? Sind es andere Social Media Plattformen? Lesen Ihre Kunden gerne Fachzeitschriften? Oder besuchen sie gerne bestimmte Events? Um langfristig Erfolg im Online Marketing zu haben, darf man sich nicht nur von einer einzigen Plattform abhängig machen (lassen). Beackern Sie mehrere Felder und soziale Netzwerke. Die wichtigste Ihrer online Plattformen sollte aber Ihre Unternehmensseite bleiben, denn die haben Sie selbst in der Hand.

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