Job: Digital Marketing Assistenz!

Du kennst dich auf der digitalen Landkarte bestens aus, fühlst dich im Umgang mit Sozialen Netzwerken sicher und hast Spaß daran, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen? Dabei kennst du die aktuellen internationalen Trends und bringst die Fähigkeit mit, strategisch zu denken und ergebnisorientiert zu arbeiten?

Deine Aufgabenbereiche:

  • Community-Management auf sämtlichen Social Media-Kanälen (vor allem Facebook, Twitter und Instagram)
  • enge Zusammenarbeit mit dem digitalen Projektmanagement
  • selbstständige Erstellung von Redaktionsplänen
  • Planung, Analyse und Umsetzung von Online Kampagnen und Suchmaschinenmarketing
  • Unterstützung bei Recherchen

Das erwarten wir von dir:

  • idealerweise Ausbildung im Bereich Marketing und Kommunikation
  • erste Erfahrungen mit Facebook Business Manager, Power Editor, Google AdWords und Google Analytics sind ein großes Plus
  • praktische Erfahrung mit CMS-Systemen, Newsletter-Systemen und SEO sind von Vorteil
  • grundlegendes Verständnis von aktuellen Trends im Inbound bzw. Content Marketing
  • bereits erste Agenturerfahrungen gesammelt
  • ausgezeichnete Deutsch- und sehr gute Englisch-Kenntnisse
  • einwandfreie sprachliche Ausdrucksweise (Grammatik und Rechtschreibung)
  • eigenverantwortliche Arbeitsweise
  • hohes Maß an Genauigkeit

Wir bieten dir eine geringfügige Beschäftigung im Ausmaß von 10 Wochenstunden mit der Option auf weitere Entwicklungsmöglichkeiten in der Agentur. Das Monatsbruttogehalt für diese Tätigkeit beträgt EUR 390 und du unterstützt bei der Betreuung von nationalen und internationalen Kunden und Projekten. Weiterbildung ist uns wichtig und wir bieten allen MitarbeiterInnen die Möglichkeit Konferenzen zu besuchen oder sich durch interne Workshops weiterzubilden. Natürlich denken wir auch an das leibliche und seelische Wohl: Massagen, Wuzzler-Matches, Schokolade und frisches Obst gehören einfach dazu. Wir legen Wert auf eine offene Gesprächskultur und ein positives Betriebsklima und zufriedene Mitarbeiter.

Wenn das für dich verlockend klingt, dann ist diese abwechslungsreiche Position mit Sicherheit genau das Richtige für dich und wir freuen uns über deine Bewerbung an Sabrina Hanneman, sh@zensations.at. Du kennst dich auf der digitalen Landkarte bestens aus, fühlst dich im Umgang mit Sozialen Netzwerken sicher und hast Spaß daran, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen? Dabei kennst du die aktuellen internationalen Trends und bringst die Fähigkeit mit, strategisch zu denken und ergebnisorientiert zu arbeiten?

Slow Marketing – Ist Entschleunigung angesagt?

Marketing erneuert sich ständig. Viele strategische Ansätze wie Content Marketing, Storytelling, Inbound Marketing oder last but not least das gute alte Social Media Marketing haben sich längst etabliert. Alles ein alter Hut von gestern, State of the-Art und quasi das Einmaleins des Digital Marketings. Die strategischen Ziele und darin implizierten Fragen sind dabei aber immer die gleichen: Wie erreicht man die Menschen, wie erzählt man fesselnde Geschichten mit dem eigenen Produkt, der Marke oder dem eigenen Unternehmen und wie schafft man dies, ohne den fahlen Beigeschmack von ausgeleierten und platten Werbephrasen hinter sich her zu ziehen?

Nach immer höher, weiter und schneller ist es nur menschlich, dass meist die Rückbesinnung folgt. Auf das Ursprüngliche, Traditionelle und Beständige. Im Marketing und der Kommunikation ist das nicht anders. Während es in den letzten zehn Jahren vor allem darum ging, möglichst viel Präsenz zu zeigen und sämtliche zur Verfügung stehenden Kanäle zu nutzen, um den perfekten Cross-Marketing-Mix zu finden, scheint es, als wäre die Zeit der Experimente nun ein wenig vorbei und maßgeschneiderte Lösungen wieder auf dem Vormarsch.

Ein Begriff, der aktuell in diesem Zusammenhang immer stärker in den Fokus rückt ist Slow Marketing. In Zeiten von Lead Generierung, Conversion Optimierung und Sales Funnels zielt Slow Marketing vor allem darauf ab, langsame und sorgfältig ausgewählte Maßnahmen zu setzen, um nachhaltige Erfolge und Dialoge zu forcieren. Und zwar mit genau den Menschen, die es auch wirklich betrifft. Targeting as its best sozusagen. Ohne den Konsumenten dabei die Werbebotschaften mit dem Vorschlaghammer näher zu bringen.

Von Slow Food bis Slow Media

“Slow” bedeutet eigentlich langsam, wird aber auch als Synonym für bewusstes, überlegtes Vorgehen verwendet. Stellt etwa Fast Food die rasche Nahrungsaufnahme in den Vordergrund, so setzt Slow Food auf genussvollen Verzehr, nachhaltige Anbaumethoden, ökologische Landwirtschaft, Regionalität und dem Essen als Erlebnis an sich. Fast Food zielt darauf ab, Essen als Nebenbeschäftigung zu sehen. Es geht um Quantität statt Qualität, permanente Verfügbarkeit und nur eine geringe Beschäftigung mit der Herkunft der Produkte. Slow Food, als Gegenbewegung in den 1980er Jahren entstanden, hingegegen setzt auf Faktoren wie Genuss, Gesundheit, Produktionswissen und eben die Regionalität. Mittlerweile hat sich die Slow-Bewegung auf alle Lebensbereiche ausgedehnt und steht im Gegensatz an die “Geiz ist geil”-Mentalität der 00er-Jahre, die jedem Konsumenten suggeriert hat, dass viel und günstig vereinbar und das zu erstrebende Ziel ist. Auf Kosten jeglicher Produktionsbedingungen und Qualität.

Inhaltliche Relevanz statt Gießkannenprinzip

Bereits 2006 veröffentlichte Todd Sieling das Slow Blog Manifest. 2009, mit dem Aufkommen von Social Media im Mainstream, tauchte auch das erste Mal der Begriff Slow Media auf. Jede Bewegung findet ja bekannterweise rasch seine Gegenbewegung.

! Slow Blogging is the re-establishment of the machine as the agent of human expression, rather than its whip and container. It’s the voluntary halting of the lightspeed hamster wheel dictated in rules of highly effective blogging.

Das bedeutet: Kein reißerisches Clickbaiting, sondern gut recherchierte, auf Fakten basierte Beiträge. Wenn man sich dem Slow Blogging widmet, sollte man darauf achten, lieber wenige fundierte Beiträge zu posten, anstatt täglich einen Beitrag, der so gut wie keine Relevanz hat. Es geht nicht um permanente Sichtbarkeit, sondern gezielte Zielgruppenansprache über ausgewählte Kanäle. Es geht auch nicht darum, immer als Erster über die Ziellinie zu rennen. Tagesaktuelles kann ruhig anderen überlassen werden, lieber werden langfristig relevante Themen behandelt.

Marketing nach dem Gießkannenprinzip war gestern. Das Publikum gehört entsprechend der Interessen und Bedürfnisse betreut, die Prioritäten des Unternehmens gezielt geordnet.

Calm down and relax

Während Werbung und Marketing über weite Strecken mehr oder weniger implizit “kauf mich, kauf mich” rufen, ist eine neue Art der Kundenansprache verstärkt am Vormarsch. Aufmerksamkeit durch Understatement. Leise Töne fallen auf, weil sie anders sind, sich von der Dauerberieselung abheben und mittleweile dem Zeitgeist entsprechen.

Manche Kampagnen erinnern dabei oft ein wenig an die guten alten 1990er Jahre, als im Fernsehen auf Super RTL ab 22 Uhr das Kaminfeuer zu sehen war, oder man mit Space Nights, dem Nachtprogramm der ARD, eine Reise ins Weltall unternehmen konnte. Auf W24 gibt es auch heute noch die Nachtschiene. Aus der Fahrerperspektive fährt man so seelenruhig und total entspannt vor dem Fernseher in unterschiedlichen Straßenbahn- und U-Bahn Linien in Wien mit.

Slow-TV nennt sich das heute, wie Fernsehproduzent Thomas Hellum in seinem TEDx Talk erklärt. Anhand einer zehnminütigen Totalen eines Bauernhofes meint er: „Vielleicht haben Sie mittlerweile die Kuh bemerkt. Jetzt fragen sich irgendwann manche von Ihnen sicher: Ist der Bauer zu Hause? Passt jemand auf die Kuh auf? Wohin geht die Kuh?“ Storytelling im Kopf also. Durch das Nicht- stattfinden jeglicher Handlung baut sich der Betrachter eine eigene Story zusammen.

Genau in dem “Weniger statt mehr” liegt die Faszination. Das britische Unternehmen Roseal, das Farben und Holzbeize produziert, hat sogar ein meditatives Werbevideo bereitgestellt, das nichts anderes zeigt, als einen idyllischen Kleingarten und einen Mann, der seinen Gartenzaun streicht. Der Hashtag #RonsealAdBreak war Ende April dieses Jahres tagelang unter den trending topics auf Twitter, auf YouTube hat das Video mittlerweile 13.000 Views.

Auch das Kickstarter-Projekt Citizen Advertising Takeover Service (CATS) schlägt in diese Kerbe und hat £ 23.000 gesammelt, um eine Londoner U-Bahn-Station mit Katzenbildern anstelle von Werbesujets auszustatten. Gefragt nach den Gründen, gaben sie folgendes als Antwort: “… It would look amazing… and it’s exhausting being asked to buy stuff all the time.”

Fazit: Slow Marketing als der Weisheit letzter Schluss?

Die allgemein gültige Formel lautete lange: Wer laufend aktuellen, wenn auch nicht hochwertigen Content postet, steigert so oder so die Sichtbarkeit. Wer die Content Strategie in Richtung Slow Marketing anpasst, wird kurzfristig mit Einbußen rechnen müssen. Je weniger Content, desto weniger werden die eigenen Postings auch in Social Media für Fans sichtbar. Nun kann man argumentieren, dass es eine einfache Rechnung ist. Aber: Kleine und mittelständische Unternehmen, die aktuell mit Digitalmarketing starten, werden ohnehin nicht umhin kommen, ein Anzeigenbudget einzuplanen, um den Content zu bewerben. Dadurch wird die Sichtbarkeit garantiert und das Prinzip Qualität vor Quantität gelebt. Am Ende des Tages hat Slow Marketing Potenzial. Neu ist es allerdings nicht, knüpft es doch an die drei wichtigsten Prinzipien an, die seit jeher und insbesondere auch seit dem Social Media-Zeitalter gelten: Relevanter Content, relevanter Content, relevanter Content!

Zensations setzt Website-Relaunch für den ÖBV um

Die Website des Österreichischen Bundesverlag Schulbuch (ÖBV) zeigt sich dank Relaunch durch die Wiener Digitalagentur Zensations völlig neu. Die benutzerfreundliche Seite für LehrerInnen und SchülerInnen, die eine optimale Nutzung von Lern-Ressourcen sicherstellt, ist seit kurzer Zeit online. Die technische Umsetzung startete vergangenen Herbst, die Basisversion, die seit Ende April abrufbar ist, wird ab sofort fortlaufend mit neuen Features aktualisiert. Ziel war es, eine Anzahl von Portalen bestmöglich in die responsive Website zu integrieren. Das Hauptfeature stellt dabei das Lehrwerk-Online dar, das rund 40.000 digitale Zusatzinhalte zu den Verlagsprodukten für SchülerInnen und LehrerInnen zur Verfügung stellt.

Der Webshop des traditionsreichen österreichischen Verlagshaus stellt eine durchdachte E-Commerce Lösung dar, die mit Drupal 7 unter der Integration von Drupal Commerce umgesetzt wurde und Möglichkeiten zu Crossselling bietet. Die Volltextsuche wurde dabei durch einen Solr Suchserver optimiert. Die verlagsinternen Systeme wurden angebunden, zudem gibt es eine Schnittstellenintegration für die Plattform Schulbuch Extra (SbX). Das “Testen und Fördern” Portal erreicht man dank SSO (Single Sign-On) Funktion einfach und schnell. Durch eine Schnittstelle zum Eventserver können LehrerInnen Fortbildungsveranstaltungen finden und Anmeldungen vornehmen.

„Das Umsetzen unserer neuen Webseite war hausintern ein Projekt, das uns länger begleitet hat. Mit Zensations haben wir einen Partner gefunden, der der Komplexität der Aufgabe gewachsen war und ist. Besonders ausgezeichnet hat sich Zensations durch flexibles Reagieren auf neue Ansprüche  und großem Einsatz im Umsetzen komplexer Strukturen sowie profunder Beratung. Das Projekt ist so angelegt, dass weitere Schritte in den nächsten Jahren geplant sind. Auf die gemeinsame Entwicklung und Realisierung freuen wir uns“, zeigt sich Mag. Alfred Schierer, Geschäftsführer der Österreichischen Bundesverlag Schulbuch GmbH & Co. KG begeistert. “Die technische Komplexität hat dieses Projekt dabei besonders interessant gemacht. Der Relaunch war in der Umsetzung äußerst anspruchsvoll und hat einerseits umfangreiches fachliches Know-How erfordert, andererseits uns aber auch die Möglichkeit gegeben, viel dazu zu lernen. Durch die sehr gute und enge Zusammenarbeit der Teams ist es uns gelungen, nicht nur die Basisanforderungen zu erfüllen, sondern bereits für einen späteren Zeitpunkt geplante Funktionen zu integrieren”, resümiert Zensations Geschäftsführerin Sabrina Hanneman.

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Warum man um (ordentliche) Briefings nicht umhin kommt

“Wer nicht genau weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.” Dieser Satz von Mark Twain lässt sich nicht nur auf das Leben an sich anwenden, sondern auch auf den Job und insbesondere auf die damit verbundene Erwartungshaltung bei Projekten. Manchmal werden Briefings eher als lästige Arbeit, anstatt als effektives Werkzeug zur Prozessoptimierung, Qualitätssicherung und Verhinderung von unvorhergesehenen Anforderungen angesehen.

Es kommt durchaus vor, dass einem die folgenden Fragen gestellt werden:

  • Was kostet eine Website, so ähnlich wie diese?
  • Wie hoch ist der Aufwand für eine Digital-Betreuung?
  • Wie aufwendig ist ein Newsletter-Design?

Wenn es nur so einfach wäre. Als kleines Gedankenspiel stellen wir oft die Gegenfragen: “Wie lange ist eine Schnur oder wie teuer ist ein Haus?” Denn um eine seriöse und fundierte Antwort darauf zu geben, benötigt man weitaus mehr als einen Satz bzw. eine Referenz und muss sich mit dem den verfügbaren Informationen ausführlich beschäftigen.

Um ehrlich zu sein sind die Anforderungen oft auch so komplex, dass wir aus gutem Grund keinen Fixpreis bei Projekten anbieten, die über einen längeren Zeitraum gehen, wachsen oder crossmedial umgesetzt werden. Selbst wenn wir detaillierte Informationen vorliegen haben, so schätzen wir eine agile Arbeitsweise und es ist beinahe schon unseriös vorzugeben, ein Projekt im höheren fünfstelligen Bereich bis ins kleinste Detail auf Basis eines Pflichtenheftes abschätzen zu können ohne nicht dabei einen enormen Puffer einzurechnen, der dementsprechend zu Lasten des Kunden gehen würde. Anforderungen ändern sich über die Zeit. Wer schon einmal ein größeres Projekt umgesetzt hat, der weiß wovon ich spreche. Wir sehen uns die Features an, definieren die User-Stories und überlegen uns genau, welche in die erste Phase und welche in weitere Ausbauschritte gehören. Nicht jedes Feature ist business critical und wir sind absolute Befürworter erst mal mit einem Minimum Viable Product (MVP) an den Start zu gehen. Aber dieses Thema werden wir in einem anderen Blogpost nochmals ausführlich behandeln.

Also zurück zum Thema: Ordentliche Briefings sparen ganz einfach viel Geld und Ärger! Dabei sind die Punkte, die dieses enthalten sollte, stets die gleichen. Lediglich die Form sowie der Detailgrad variieren. Aus meiner Sicht sollte jedes Briefing im Großen und Ganzen folgende Punkte beinhalten.

1. Informationen zum Unternehmen bzw. der Ausgangslage

In gleicher Weise, wie sich Auftragnehmer vorstellen und ihre Expertise erklären, sollten es auch Auftraggeber tun. Eine Beschreibung des Unternehmens, der Vision, eine Marktanalyse und weiterer Faktoren wie Stärken, Schwächen oder bisher getätigten Maßnahmen zur Erreichung von Zielen sind unerlässlich, sodass Auftragnehmer die selbst recherchierten Informationen mit diesen verknüpfen und sich ein Bild des potenziellen Kunden machen können.

Ob nun bei einer Marketingkampagne, einem Online-Auftritt oder der kompletten Digitalbetreuung: je detaillierter die Informationen zum Unternehmen sind, umso genauer kann man auch auf die Kundenwünsche eingehen. Da ist kein Platz für falsche Egoschmeicheleien. Klarheit ist der Weg zum Erfolg.

Und hier heißt es dann Tabula rasa: Das ist auch der Moment darüber zu sprechen, warum Aktivitäten bisher vielleicht nicht den gewünschten Output geliefert haben, die gut durchdachte Strategie in der Umsetzung auf der Strecke blieb oder die Kampagne meilenweit an der Zielgruppe vorbeiging.

2. Problemstellung / Zielsetzung

Soll die Brand-Awareness gesteigert, der Verkauf gefördert oder die Interaktion ausgebaut werden? Unterstützt der Webauftritt die Ziele des Unternehmens nicht mehr, bzw. gibt es neue Anforderungen (Responsive Design, Barrierefreiheit, Usability, diverse technologische Ansätze), die aktuell nicht erfüllt werden, so gilt es bei diesen Angaben eine ausführliche Beschreibung der IST- sowie SOLL-Situation zu formulieren. Was läuft aktuell schief und warum? Welche Anforderungen müssen erfüllt werden, um die Prozesse wieder zu unterstützen? Der Weg von der Ausgangslage zum Wunschszenario ist dabei irrelevant, denn dafür sind die Experten dann ja da.

Über die Sinnhaftigkeit und Aussagekraft von KPIs kann man diskutieren und darüber haben wir vor kurzem in unserem Beitrag “5 KPIs für den digitalen Kommunikationserfolg” schon ausführlich berichtet, aber idealerweise ermöglichen die zur Verfügung gestellte Analyse- und Performance-Informationen eine Erfolgsmessung, sodass der Projekterfolg im Anschluss auch messbar gemacht werden kann. Diese können etwa die CTR, Leads, organischer Traffic, Engagement rate, etc. sein. Sollten diese nicht zur Verfügung stehen, so ist es notwendig, im Vorfeld eine Analyse über einen aussagekräftigen Zeitraum zu erstellen.

Bei allen Projekten ist es hilfreich, auch eine Vision zu skizzieren, die über den aktuellen Umfang hinausgeht. So können Aspekte berücksichtigt werden, die anderenfalls, etwa beim Ausbau einer Website, zusätzliche Mehrkosten verursachen, da Funktionen, Templates, etc. komplett umgebaut werden müssen. Hierfür bietet sich etwa ein Kick-off-Workshop an, um die Anforderungen gemeinsam mit dem Kunden im Detail durchzugehen, auf Machbarkeit zu überprüfen und so bereits im Vorfeld etwaige Bottlenecks aufzuspüren.

3. Zielgruppen

Das Targeting ist ebenso wichtig wie das Projektziel, denn jede Zielgruppe hat ihre Präferenzen und Eigenheiten. Dementsprechend sollte eine klare Vorgabe gemacht werden, denn wer alle Kunden erreichen will, erreicht am Ende niemanden richtig. Somit müssen gegenebenfalls mehrere Sujets, differenzierter Content, Landingpages, etc. entwickelt und unterschiedliche Kanäle gewählt werden, sodass bei den definierten Zielgruppen auch der gewünschte Impact erzielt wird. Je genauer ein Segment definiert werden kann, umso besser stehen die Chancen, dass die Maßnahme auch Wirkung zeigt. So wird es vermutlich wenig zielführend sein, eine Kampagnen mit Snapchat aufzusetzen, die Senioren erreichen soll oder einen Online-Shop mit atypischer Navigation, wenn es darum geht den Verkauf zu fördern.

4. Termine

Zeitreisen sind leider noch nicht möglich, auch wenn man es sich manchmal wünschen würde. Wann soll die Website online gehen oder die Kommunikation starten? Gibt es Faktoren (saisonale Schwankungen, Events, etc.) die den Zeitplan vorgeben? Informationen, die für den Auftragnehmer essentiell sind, um dementsprechend Ressourcen und Durchlaufzeiten zu planen. Dabei gilt es jedoch realistisch zu bleiben und Puffer für die einzelnen Milestones einzuplanen, um Risiken abzufedern und die finale Deadline nicht zu gefährden. Diese Informationen sollten alle verantwortlichen Projektpartner kennen, da anderenfalls eine falsche Erwartungshaltung entsteht.

5. Budget

Gerade im Development-Bereich sind häufig die vorgegebenen Budgets von Kunden mit ihren Wünschen nicht vereinbar. Dies bedeutet aber nicht, dass es nicht möglich wäre, die Ziele mit einem reduzierten Umfang zu erreichen. Man legt dabei den Fokus auf die business critical Features und führt mit diesen einen Proof of Concept durch, Stichwort: Minimum Viable Product. Zeit ist Geld und dementsprechend sollte das Produkt schnell auf den Markt gebracht werden. So kann Feedback gesammelt werden, welches in den weiteren Ausbauschritten einfließt. Beim Budget sind natürlich nicht nur die externen Kosten zu berücksichtigen, sondern auch die internen Ressourcen.

Fazit

Wer sich Partner an Board holt, die einem den Himmel auf Erden zum Super-Schnäppchen versprechen, sollte schnell das Weite suchen. Wir machen es nicht und raten davon ab. Kreativität, Expertise und Beratung haben eben ihren Preis. “Wer billig kauft, kauft zweimal”, heißt es ja so schön. Eine Binsenweisheit, die schon auch ihre Daseinsberechtigung hat.

Natürlich könnte ich zu jedem dieser Punkte noch ausführlichere Informationen bringen, aber kurz gefasst kann man es auch so formulieren: Nur wer gut gebrieft ist, kann auch gute Arbeit liefern. Um jedoch keine Verwechslung aufkommen zu lassen. Ein gutes Briefing ersetzt noch lange kein Konzept bzw. Pflichtenheft, sondern dient als Basis für die Ausarbeitung derer. Mit Hilfe eines Konzeptes wird ein nicht bis ins Detail geplantes Modell definiert, dass im Anschluss durch das Pflichtenheft ergänzt wird. Dieses beschreibt dann detailliert, wie und womit das Projektziel erreicht wird.

Was sind eure Erfahrungen? Worauf kommt es beim Briefing aus eurer Sicht an, welche Punkte dürfen auf gar keine Fall fehlen?