Wie viel Sales verträgt Content Marketing?

In unserer aktuellen Blogserie machen wir uns Gedanken rund um das Thema Content Marketing. Denn spätestens seit Anfang 2013 reden alle von nutzerorientierten, hochwertigen Inhalten. Klingt auch ganz einfach: Vom Push zum Pull! Inhalte mit Mehrwert bereitstellen, die den Bedürfnissen jener entsprechen, die sie finden sollen lautet die Devise. Kurzum: Es muss Content geliefert werden, nach denen Bedarf bei den Kunden und potenziellen Adressaten besteht. Vorrangig über Suchmaschinen und basierend auf Empfehlungsmarketing, um die eigene Reputation zu stärken und Vertrauen aufzubauen.

Wer Inhalte produziert, die dann geteilt und verbreiten werden, ist also klar im Vorteil. Zu den weiteren Unternehmeszielen gehören natürlich Absatzsteigerung, Neukundengewinnung und After-Sales Management. Leider werden letztere Ziele zu oft priorisiert und nicht selten versagt deshalb auch die Content Strategie.

It’s not all about sales…

Greg Satell wirft in seinem Beitrag How to do Content Marketing right eine interessante Frage auf: Liegt der Fokus im Content Marketing vielleicht zu stark darauf kurzfristig Aufmerksamkeit zu erzeugen und Absatz zu fördern? Marketer und Vertriebler denken immerhin in Zielvorgaben. Wird das eine Ziel erreicht, gilt es das nächste anzupeilen.

Dabei ist Content Marketing weder rein im Marketing oder Vertrieb noch in der PR oder anderen Diszipilinen angesiedelt sondern agiert übergreifend. Eine Studie von Linkbird zu “Content Marketing im SEO” aus dem Jahr 2013 ergab, dass die Sales Steigerung mit 28% nur auf Platz 3 der Ziele im Content Marketing liegt. Vorangig geht es um Lead Generierung (31%) und Branding (28%). Und dennoch tappen viele in die kurzfristige Sales-Falle.

Content Marketing – quo vadis?

Bei digitaler Kommunikation auf die alt hergebrachten Verkaufsmethoden zu setzen bedeutet vergebene Liebesmüh. Die Chancen stehen schlecht, erhofft man sich durch eine gezielte Marketing-Aktion langristige Leadgenerierung. Oftmals wird übersehen, dass Content Marketing keine Kampagne, sondern ein fortlaufender Prozess, ist. Die Vergangenheit hat anhand von SEO und Social Media Marketing ja bereits deutlich gezeigt, dass nicht jede neue Sau, die durchs digitale Dorf getrieben wird zugleich auch automatisch die Umsatzzahlen steigert. Der Katzenjammer und die Frage, warum die geplante “Strategie” nicht aufgeht, setzen dann recht schnell ein.

Absatzfördernde Marketingaktionen kann es natürlich dennoch geben, sofern diese nicht mit einer stringenten Strategie verwechselt werden. Eine klare Abgrenzung betreffend den Zielen und Maßnahmen ist dafür im Vorfeld erforderlich. Warum sich Unternehmen trotzdem die Zeit für eine ausgefeilte ContentStrategie nehmen sollten? Weil man Kunden mit platten Werbebotschaften nicht mehr hinter dem Ofen hervorholen kann.

Mehr Style-Kontrolle mit einem Pane Style Plugin

Drupal ist mächtig – ohne eine einzige Zeile Code kann schon Großartiges entstehen. Als Webagentur setzen wir auf individuelles Interface Design. Doch gerade dann macht es Sinn unseren Sitebuildern eine Auswahl an vorgefertigten Farb- und Typografiekombinationen anzubieten. Im konkreten Fall wollen wir mit Hilfe eines Panels Style Plugins das Styling einzelner Panels Panes vereinfachen und sicherstellen dass Panes immer nach verschiedenen vordefinierten Styles ausgegeben werden.

Ziel

Eine Sidebar mit unterschiedlichen Pane-Boxen (Farbe, Icons, Typografie, …) befüllen und verschiedene Farb- und Typografiekombinationen zur Auswahl anbieten.

Annahmen

Für unser Beispiel kann jedes beliebige Drupal 7 Theme verwendet werden. Wir verwenden ein Subtheme „MYTHEME“ auf Omega 4.x Basis.

THEME_PATH: Pfad zum Theme (z.B. sites/all/themes/MYTHEMEMYTHEME: Name des Themes color_preset: Name unseres Style Plugins

Code: Gist auf Github

Panel Style Plugin Verzeichnis definieren

THEME_PATH/MYTHEME.info:

plugins[panels][styles] = panels/styles

Die Zeile gibt an das alle Panels Style Plugins im o.g. Verzeichnis befinden (THEME_PATH/panels/styles). Alle dort abgelegten .inc Dateien werden automatisch als Plugin geladen.

Panels Style Plugin anlegen

THEME_PATH/panels/styles/color-preset.inc /** * @file * Custom panels color presets. */

// Plugin registrieren $plugin = array( ‚title‘ => t(‚Color preset‘), ‚description‘ => t(‚Set a color preset.‘), // Achtung: render pane wird im Methodenaufruf mit „theme_“ prefixed! ‚render pane‘ => ‚MYTHEME_color_preset_style_render_pane‘, ‚pane settings form‘ => ‚MYTHEME_color_preset_settings_form‘, ‚category‘ => t(‚MYTHEME‘), );

/** * Renders the pane content. */ function theme_MYTHEME_color_preset_style_render_pane($content) { if (!empty($content)) { return theme(‚panels_pane‘, $content); } }

/** * Color preset settings form. */ function MYTHEME_color_preset_settings_form($style_settings) { $form = array(); $form[‚preset_color‘] = array( ‚#type‘ => ’select‘, ‚#title‘ => t(‚Choose color preset‘), ‚#default_value‘ => (isset($style_settings[‚preset_color‘])) ? $style_settings[‚preset_color‘] : FALSE, ‚#options‘ => theme_MYTHEME_color_preset_colors(), );

return $form; }

/** * Available color presets. * @return array */ function theme_MYTHEME_color_preset_colors() { return array( 'grey' => t('Grey'), 'yellow' => t('Yellow'), 'pink' => t('Pink') // etc. ); }

Achtung: Die in $plugin registrierten Funktionen wie render pane und render region werden dort ohne theme_-Prefix angegeben aber im Methodenaufruf mit theme_-Prefix.

Die in theme_MYTHEME_color_preset_colors() definierten Array-Keys werden wir als CSS-Klasse verwenden um unsere Panes entsprechend der Auswahl zu stylen.

Preprocess-Hook

Der Preprocess-Hook prüft ob unser Style Plugin aktiv ist und setzt entsprechend der Auswahl die CSS-Klasse auf den Pane Container.

THEME_PATH/preprocess/panels-pane.preprocess.inc

/** * @file * Preprocess panels color presets. */

/** * Implements hook_preprocess_panels_pane(). */ function MYTHEME_preprocess_panels_pane(&$variables) {

// Prüfen ob unser Style Plugin aktiv ist. if(isset($variables[‚pane‘]->style[’style‘])) { if($variables[‚pane‘]->style[’style‘] === ‚color_presets‘) { // Setzt die in o.g. theme_MYTHEME_preset_colors definierte Farbe als CSS-Klasse $variables[‚attributes_array‘][‚class‘][] = $variables[‚pane‘]->style[’settings‘][‚preset_color‘]; } }

return $variables; }

Stylesheet

z.B. in THEME_PATH/sass/components/_color_preset.scss (falls kein Sass verwendet wird dann in entsprechender style.css):


.grey {
    background-color: #CCC;
    color: black;
}

.yellow {
    background-color: yellow;
    border: 1px solid red;
}

.pink {
    background-color: deeppink;
    color: white;
    font-size: 120%;
    
    h2 {
        text-transform: uppercase;
    }
}

Fazit

Wir haben mit unserem Style Plugin die Usability erhöht und stellen auch bei späteren Änderungen sicher dass die einzelnen Panes immer den Vorgaben des Corporate Designs entsprechen.