{"id":1742,"date":"2016-06-03T22:53:52","date_gmt":"2016-06-03T22:53:52","guid":{"rendered":"https:\/\/www.zensations.at\/?p=1742"},"modified":"2023-08-09T00:57:21","modified_gmt":"2023-08-09T00:57:21","slug":"warum-man-um-ordentliche-briefings-nicht-umhin-kommt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.zensations.at\/blog\/warum-man-um-ordentliche-briefings-nicht-umhin-kommt\/","title":{"rendered":"Warum man um (ordentliche) Briefings nicht umhin kommt"},"content":{"rendered":"
\u201cWer nicht genau wei\u00df, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.\u201d<\/em>\u00a0Dieser Satz von Mark Twain l\u00e4sst sich nicht nur auf das Leben an sich anwenden, sondern auch auf den Job und insbesondere auf die damit verbundene Erwartungshaltung bei Projekten. Manchmal werden Briefings eher als l\u00e4stige Arbeit, anstatt als effektives Werkzeug zur Prozessoptimierung, Qualit\u00e4tssicherung und Verhinderung von unvorhergesehenen Anforderungen angesehen.<\/p>\n Es kommt durchaus vor, dass einem die folgenden Fragen gestellt werden:<\/p>\n Wenn es nur so einfach w\u00e4re. Als kleines Gedankenspiel stellen wir oft die Gegenfragen:\u00a0\u201cWie lange ist eine Schnur oder wie teuer ist ein Haus?\u201d<\/em>\u00a0Denn um eine seri\u00f6se und fundierte Antwort darauf zu geben, ben\u00f6tigt man weitaus mehr als einen Satz bzw. eine Referenz und muss sich mit dem den verf\u00fcgbaren Informationen ausf\u00fchrlich besch\u00e4ftigen.<\/p>\n Um ehrlich zu sein sind die Anforderungen oft auch so komplex, dass wir aus gutem Grund keinen Fixpreis bei Projekten anbieten, die \u00fcber einen l\u00e4ngeren Zeitraum gehen, wachsen oder crossmedial umgesetzt werden. Selbst wenn wir detaillierte Informationen vorliegen haben, so sch\u00e4tzen wir eine\u00a0agile Arbeitsweise<\/a>\u00a0und es ist beinahe schon unseri\u00f6s vorzugeben, ein Projekt im h\u00f6heren f\u00fcnfstelligen Bereich bis ins kleinste Detail auf Basis eines Pflichtenheftes absch\u00e4tzen zu k\u00f6nnen ohne nicht dabei einen enormen Puffer einzurechnen, der dementsprechend zu Lasten des Kunden gehen w\u00fcrde. Anforderungen \u00e4ndern sich \u00fcber die Zeit. Wer schon einmal ein gr\u00f6\u00dferes Projekt umgesetzt hat, der wei\u00df wovon ich spreche. Wir sehen uns die Features an, definieren die\u00a0User-Stories<\/a>\u00a0und \u00fcberlegen uns genau, welche in die erste Phase und welche in weitere Ausbauschritte geh\u00f6ren. Nicht jedes Feature ist business critical und wir sind absolute Bef\u00fcrworter erst mal mit einem\u00a0Minimum Viable Product (MVP)<\/a>\u00a0an den Start zu gehen. Aber dieses Thema werden wir in einem anderen Blogpost nochmals ausf\u00fchrlich behandeln.<\/p>\n Also zur\u00fcck zum Thema: Ordentliche Briefings sparen ganz einfach viel Geld und \u00c4rger! Dabei sind die Punkte, die dieses enthalten sollte, stets die gleichen. Lediglich die Form sowie der Detailgrad variieren. Aus meiner Sicht sollte jedes Briefing im Gro\u00dfen und Ganzen folgende Punkte beinhalten.<\/p>\n In gleicher Weise, wie sich Auftragnehmer vorstellen und ihre Expertise erkl\u00e4ren, sollten es auch Auftraggeber tun. Eine Beschreibung des Unternehmens, der Vision, eine Marktanalyse und weiterer Faktoren wie St\u00e4rken, Schw\u00e4chen oder bisher get\u00e4tigten Ma\u00dfnahmen zur Erreichung von Zielen sind unerl\u00e4sslich, sodass Auftragnehmer die selbst recherchierten Informationen mit diesen verkn\u00fcpfen und sich ein Bild des potenziellen Kunden machen k\u00f6nnen.<\/p>\n Ob nun bei einer Marketingkampagne, einem Online-Auftritt oder der kompletten Digitalbetreuung: je detaillierter die Informationen zum Unternehmen sind, umso genauer kann man auch auf die Kundenw\u00fcnsche eingehen. Da ist kein Platz f\u00fcr falsche Egoschmeicheleien. Klarheit ist der Weg zum Erfolg.<\/p>\n Und hier hei\u00dft es dann Tabula rasa: Das ist auch der Moment dar\u00fcber zu sprechen, warum Aktivit\u00e4ten bisher vielleicht nicht den gew\u00fcnschten Output geliefert haben, die gut durchdachte Strategie in der Umsetzung auf der Strecke blieb oder die Kampagne meilenweit an der Zielgruppe vorbeiging.<\/p>\n Soll die Brand-Awareness gesteigert, der Verkauf gef\u00f6rdert oder die Interaktion ausgebaut werden? Unterst\u00fctzt der Webauftritt die Ziele des Unternehmens nicht mehr, bzw. gibt es neue Anforderungen (Responsive Design, Barrierefreiheit, Usability, diverse technologische Ans\u00e4tze), die aktuell nicht erf\u00fcllt werden, so gilt es bei diesen Angaben eine ausf\u00fchrliche Beschreibung der\u00a0IST-<\/strong>\u00a0sowie\u00a0SOLL-Situation<\/strong>\u00a0zu formulieren. Was l\u00e4uft aktuell schief und warum? Welche Anforderungen m\u00fcssen erf\u00fcllt werden, um die Prozesse wieder zu unterst\u00fctzen? Der Weg von der Ausgangslage zum Wunschszenario ist dabei irrelevant, denn daf\u00fcr sind die Experten dann ja da.<\/p>\n\n
1. Informationen zum Unternehmen bzw. der Ausgangslage<\/h2>\n
2. Problemstellung \/ Zielsetzung<\/h2>\n