Schlagworte, die besonders den unerfahrenen Kunden beeindrucken: Einfach, schnell, professionell, suchmaschinenoptimiert, mit wenigen Klicks und noch dazu selbst wartbar. Klingt irgendwie nach einem Jackpot. Und ab EUR 5 \u2013 20 \/ Monat ist man mit dabei und verwirklicht den eigenen kleinen Online-Traum. Ohne das ganz ohne Vorkenntnisse.<\/p>\n

Wenn man bedenkt, dass die meisten Websites nach zwei bis f\u00fcnf Jahren ohnehin neu gemacht werden, ist das doch ein rentables Gesch\u00e4ft. Und man spart sich den Webdesigner, die Digitalagentur, die Auswahl eines passenden Content Management Systems und vieles mehr. Professionelles Webdesign kostet Geld, das steht au\u00dfer Frage. Die Zielgruppenanalyse, das Aufsetzen der Informationsarchitektur, das Navigationskonzept, das Design der Website an sich. Eine Content-Strategie muss ebenfalls erstellt werden. Die Umsetzung ben\u00f6tigt also Ressourcen.<\/p>\n

Viele der Anbieter versprechen ihren Kunden allerdings ein Susi-Sorglos-Rundum-Paket und dass sie sich mit der Technik dahinter, dem Web an sich und in letzter Instanz ihrer eigenen Website eigentlich gar nicht mehr befassen m\u00fcssen.<\/p>\n

Geiz ist geil, oder?<\/h2>\n

Vor allem junge Selbstst\u00e4ndige werden von so einem Angebot angelockt. F\u00fcr die meisten Menschen ist ihr Corporate Auftritt wichtig, aber eben nicht das Kerngesch\u00e4ft. Sie kommen aus verschiedensten Branchen und haben auch nicht das n\u00f6tige Hintergrund-Wissen zur Erstellung einer Website. M\u00fcssen sie auch nicht, daf\u00fcr gibt es ja Online-Agenturen und diverse Anbieter, die einen hoffentlich professionell beraten.<\/p>\n

Klein- und mittelst\u00e4ndische Unternehmen f\u00fcrchten sich oft vor den Kosten, die bei einer Website-Erstellung auf sie zu kommen und sehen diese oftmals in keiner Relation stehend. Man m\u00f6chte eine Website, aber der Aufwand f\u00fcr die Umsetzung sollte sich im Rahmen halten. Das ist nachvollziehbar. Doch kann man mit der Sparvariante wirklich zufrieden sein?<\/p>\n

Wozu eine Website?<\/h2>\n

Es geht nicht darum, einfach im Web vertreten zu sein. Die Website ist eine Anlaufstelle f\u00fcr potentielle Kunden, \u00fcber die man gefunden wird und vermittelt einen ersten Eindruck vom Unternehmen. Nichtssagendes Webdesign oder auch eine schlampige technische Umsetzung der Website wird auffallen und l\u00e4sst einen im schlimmsten Fall unprofessionell wirken. Wenn dann noch irgendwo zu sehen ist, dass die Website mit der \u201e12345-Klick Do-it-yourself-Website\u201c erstellt wurde, kann das den Eindruck vermitteln, dass man sein Selbstbild entweder nicht gefunden hat oder gar nicht danach sucht.<\/p>\n

Wie immer lassen sich sicher nicht alle Anbieter \u00fcber einen Kamm scheren, aber sofern man sich f\u00fcr einen solchen Anbieter entscheidet, muss man \u00fcber folgendes Bescheid wissen:<\/p>\n

Ein Friseur ist ein B\u00e4cker ist ein Anwalt ist ein Arzt<\/h2>\n

Jede Website wird der anderen sehr \u00e4hnlich sein. Und das obwohl die Anforderungen unterschiedlich sind. Individualit\u00e4t kann nur in Grenzen geboten werden und h\u00f6rt in den meisten F\u00e4llen mit der Auswahl eines Basisdesigns, der Fotos und im besten Fall noch der Font auf. Kurz: Es wird auf ein 08\/15-Design hinauslaufen.<\/p>\n

Versteckte Kosten<\/h2>\n

Lockangebote haben oftmals vor allem den Sinn, Neugier zu wecken. Oftmals versteckt sich der Teufel leider gerne im Detail. Und zwar mit weiteren laufenden, monatlichen Kosten. Noch dazu bringt man sich in eine Abh\u00e4ngigkeit gegen\u00fcber dem Anbieter. Ist der Anbieter weg, ist auch die Website weg.<\/p>\n

State oft the Art-Design und Entwicklung<\/h2>\n

Individueller Programmiercode – Fehlanzeige! Selbsterkl\u00e4rende Layouts und eine nahtlose Integration des bestehenden Corporate Designs k\u00f6nnen mittels Baukastensystem kaum bewerkstelligt werden. Auch eine Erweiterbarkeit, wie bei g\u00e4ngigen Content Management Systemen, ist de facto nicht m\u00f6glich.<\/p>\n

Individuelle Beratung<\/h2>\n

Man braucht sich nichts vormachen. Um EUR 14,99 wird sich nur in den seltensten F\u00e4llen jemand Zeit f\u00fcr Ihre W\u00fcnsche und ein umfangreiches Beratungsgespr\u00e4ch nehmen. Man ist einer von vielen und sollte es zu Problemen kommen, wird vermutlich der Mitarbeiter einer Service-Hotline weiterhelfen, aber nicht derjenige, der f\u00fcr das Design und die Entwicklung der Seite zust\u00e4ndig war.<\/p>\n

F\u00fcr wen eignen sich Baukasten-Webseiten?<\/h2>\n

F\u00fcr den ersten Schritt ins Web ist die Do-It-Yourself Homepage eine g\u00fcnstige Alternative (wenn man das Kleingedruckte liest). Man muss sich aber im Klaren sein, dass es sich dabei mehr um das \u00c4quivalent zu einem Eintrag in den gelben Seiten, als um ein repr\u00e4sentatives Gesch\u00e4ftslokal in der K\u00e4rntnerstrasse handelt. Man ist damit zumindest im Web pr\u00e4sent. Einzigartigkeit und Professionalit\u00e4t demonstriert man aber anders.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Bei unserem letzten Seminar zum Thema\u00a0Semantik im Web\u00a0wurde uns die Frage gestellt, wie wir so genannte Baukasten-Webseiten einsch\u00e4tzen. Vermutlich \u00e4hnlich, wie Tischler einen M\u00f6beldiscounter beurteilen w\u00fcrden. F\u00fcr alle, die mit dem Begriff nichts anfangen k\u00f6nnen: Bei Baukasten-Webseiten handelt es sich um vorgefertigte Systeme, mit denen man sich mit nur wenigen Klicks eine eigene Website zusammenschustern […]<\/p>\n","protected":false},"author":8,"featured_media":1285,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"om_disable_all_campaigns":false,"_monsterinsights_skip_tracking":false,"_monsterinsights_sitenote_active":false,"_monsterinsights_sitenote_note":"","_monsterinsights_sitenote_category":0,"footnotes":""},"categories":[74,78,80,82],"tags":[],"acf":[],"aioseo_notices":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.zensations.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1284"}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.zensations.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.zensations.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.zensations.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/8"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.zensations.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=1284"}],"version-history":[{"count":1,"href":"https:\/\/www.zensations.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1284\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":1286,"href":"https:\/\/www.zensations.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1284\/revisions\/1286"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.zensations.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/1285"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.zensations.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=1284"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.zensations.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=1284"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.zensations.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=1284"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}