{"id":1165,"date":"2016-03-16T11:37:18","date_gmt":"2016-03-16T11:37:18","guid":{"rendered":"https:\/\/www.zensations.at\/?p=1165"},"modified":"2023-08-09T00:45:33","modified_gmt":"2023-08-09T00:45:33","slug":"transmediales-storytelling-geschichten-im-netz-verbreiten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.zensations.at\/blog\/transmediales-storytelling-geschichten-im-netz-verbreiten\/","title":{"rendered":"Transmediales Storytelling: Geschichten im Netz verbreiten"},"content":{"rendered":"

Hat man gem\u00e4\u00df unserem Beitrag \u201cStorytelling: F\u00fcnf Bausteine f\u00fcr gute Geschichten<\/a>\u201d eine gute Geschichte parat, muss man sie auch an die anvisierte Zielgruppe bringen. Damit eine Geschichte geh\u00f6rt, gelesen und gesehen wird, baut man idealerweise ein \u201cStory-Universum\u201d auf. Dazu geh\u00f6rt das transmediale Erz\u00e4hlen von Geschichten. Wie diese hohe Kunst des Storytellings gelingt, verraten wir euch in diesem Beitrag unserer Storytelling-Reihe.<\/p>\n

Die neuen Player im Storytelling<\/h2>\n

W\u00e4hrend der 90er Jahre war crossmediales Storytelling noch durchaus wirksam. Man konnte Geschichten anhand unterschiedlicher Medien (z.B. sehr zeitgem\u00e4\u00df per H\u00f6rb\u00fccher auf Kassetten), haupts\u00e4chlich linear, konsumieren. Heute reicht das nicht mehr. Um Interesse zu wecken muss ein \u201cStory-Universum<\/strong>\u201d mit einer Kerngeschichte geschaffen werden.<\/p>\n

Geschichten werden heute nicht mehr linear, also Satz f\u00fcr Satz, erz\u00e4hlt. Stattdessen muss man sich in unserem digitalen Zeitalter mit multimedialen und interaktiven Inhalten auseinandersetzen. Das bringt nat\u00fcrlich viel Raum f\u00fcr Kreativit\u00e4t mit sich. Seit sich die Fernseher in unseren Wohnzimmern ausgebreitet haben, ist es ganz einfach, eine lineare Erz\u00e4hlung zu unterbrechen, zu pausieren oder gar mehrere Geschichten parallel zu konsumieren.<\/p>\n

Das Second Screen-Zeitalter macht es seit Anfang der 2010er-Jahre vor: wir konsumieren oftmals mehrere Geschichten gleichzeitig, wechseln zwischen den unterschiedlichsten Inhalten sowie Ger\u00e4ten und konsumieren nur dann wenn wir auch Lust darauf haben. Bereits\u00a0\u00fcber die H\u00e4lfte der Deutschen nutzen den Fernseher und das Internet auf einem zweiten Ger\u00e4t regelm\u00e4\u00dfig parallel<\/a>. Eine direkt auf eine laufende Sendung bezogene Nutzung am zweiten Ger\u00e4t, \u00fcblicherweise ein Smartphone oder Tablet, ist dabei aber eher selten.<\/p>\n

Heute werden Geschichten zudem viel offener und flexibler erz\u00e4hlt. Es gibt keinen unangetasteten Geschichtenerz\u00e4hler mehr. Das Universum um die eigene Geschichte wird um interaktive Elemente wie Spiele und Apps erweitert. Der \u201cKonsum<\/strong>\u201d wird zur \u201cInteraktion<\/strong>\u201d.<\/p>\n

DIE DIGITALE WELT BIETET UNS DAS WERKZEUG, UM GESCHICHTEN ZEITGEM\u00c4SS UND SPANNEND ZU ERZ\u00c4HLEN<\/h3>\n
    \n
  • Videos (YouTube, Facebook, Snapchat)<\/li>\n
  • Echtzeitunterhaltungen (Periscope, Facebook Live)<\/li>\n
  • Gamification (Duolingo)<\/li>\n<\/ul>\n

    Die Basis von transmedialen Geschichten bildet eine Medienstrategie (oder auch\u00a0Contentstrategie<\/a>), die \u00fcber die isolierte Vorgehensweise von Marketing und PR hinausgeht.<\/p>\n

    ES IST DAHER RATSAM, DAS GESAMTE PESO-SPEKTRUM AN MEDIEN AUSNUTZEN:<\/h3>\n
      \n
    • Paid Media (klassische Werbeanzeigen wie Print und AdWords)<\/li>\n
    • Earned Media (Public Relations)<\/li>\n
    • Shared Media (virale Geschichten)<\/li>\n
    • Owned Media (eigene Medien wie Blogs)<\/li>\n<\/ul>\n

      So werden Geschichten viral<\/h2>\n

      Ein Wort h\u00f6rt man (zu) oft wenn es darum geht, Geschichten im Internet zu verbreiten: \u201cviral<\/strong>\u201d. Dabei ist Viralit\u00e4t gar keine Erfindung des Internets. Denn gute Geschichten wurden schon immer weitererz\u00e4hlt. Schon unsere Vorfahren haben Geschichten m\u00fcndlich und schriftlich weitergegeben. Dabei wurden Geschichten immer wieder abge\u00e4ndert, ausgeschm\u00fcckt oder neu interpretiert. Der Unterschied zum transmedialen Storytelling? Die Geschichten wurden fr\u00fcher linear erz\u00e4hlt. Und vielleicht ist auch dies der Grund, warum wir solche linearen Geschichten lieben und warum f\u00fcr Kinder kein Angrybirds auf der Welt einen guten Geschichtenerz\u00e4hler ersetzen kann.<\/p>\n

      Ist diese Linearit\u00e4t vielleicht auch der Grund f\u00fcr den Erfolg von Snapchat? Auf dem neuen sozialen Netzwerk ist man beinahe gezwungen, eine Geschichte durchgehend – vom Anfang bis zum Ende – zu verfolgen. Und man muss dieser die gesamte ungeteilte Aufmerksamkeit schenken, denn die Geschichten sind nur einmalig f\u00fcr 24 Stunden verf\u00fcgbar. \u201cAttention Economy<\/a>\u00a0at it\u2019s best\u201d, sozusagen.<\/p>\n

      Fakt ist, es gibt kein \u201cRezept\u201d f\u00fcr virale Geschichten. Sorry, die \u00dcberschrift hat hier vielleicht f\u00fcr Hoffnung gesorgt. Aber es gibt<\/p>\n