{"id":1150,"date":"2023-01-05T11:10:43","date_gmt":"2023-01-05T11:10:43","guid":{"rendered":"https:\/\/www.zensations.at\/?p=1150"},"modified":"2023-08-09T01:49:56","modified_gmt":"2023-08-09T01:49:56","slug":"ki-im-content-marketing","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.zensations.at\/blog\/ki-im-content-marketing\/","title":{"rendered":"KI im Content Marketing"},"content":{"rendered":"
Wer sich in der digitalen Welt bewegt, stolpert immer wieder \u00fcber das Thema \u201ck\u00fcnstliche Intelligenz\u201d. Aktuell gehyped durch\u00a0ChatGPT<\/a>\u00a0und\u00a0Composed AI<\/a>. Die Thematik selbst ist riesig und wird in Zukunft mit Sicherheit in viele Lebens- und Arbeitsbereiche greifen – so auch ins Marketing. Marketinginhalte, die unentbehrlich sind f\u00fcr jeden Marketingprozess, sind einer jener Bereiche, der f\u00fcr die Anwendung von k\u00fcnstlicher Intelligenz viele Ansatzpunkte bieten. Mancherorts sind sie bereits angekommen, so etwa im Content Marketing. Aber welche Rolle nimmt k\u00fcnstliche Intelligenz im Content Marketing derzeit wirklich ein und wie k\u00f6nnen wir bestm\u00f6glich mit dieser neuen Technologie umgehen? Genau diese Fragen sind die Grundlage dieses Beitrags.<\/p>\n K\u00fcnstliche Intelligenz (KI) oder auch artificial intelligence (AI) ist ein Teilbereich der Informatik. Er besch\u00e4ftigt sich mit der Automatisierung intelligenten, menschlichen Verhaltens. Da es keine einheitliche Definition von \u201cIntelligenz\u201d gibt, ist auch KI nur schwer einzugrenzen. In den h\u00e4ufigsten F\u00e4llen beschreibt k\u00fcnstliche Intelligenz den Versuch, das menschliche Gehirn, seine Funktionen und Lernschritte zu verstehen und nachzuahmen – meist in Form eines Computers oder Computerprogramms. K\u00fcnstliche Intelligenz ist also ein Begriff, der f\u00fcr Anwendungen steht, bei denen Maschinen menschlich-intelligente Leistungen wie Lernen, Urteilen und Probleml\u00f6sen erbringen. Diese KI-Anwendungen k\u00f6nnen sehr vielf\u00e4ltig gestaltet sein, von \u201csimplen\u201d, logischen Rechenabfolgen, wie dem digitalen Schach-Gegner, \u00fcber Algorithmen, bis hin zu futuristischen Ideen von humanoiden, autark handelnden und denkenden Robotermenschen, wie im Film \u201cI, Robot\u201d.<\/p>\n Humanoide Roboter gibt es heute im Marketing noch nicht, aber wenn wir uns die Marketingmaterialien der meisten Martech-Unternehmen ansehen, sind KI-gest\u00fctzte Tools mittlerweile allgegenw\u00e4rtig. Unter MarTech versteht man die Verbindung von Marketing und Technologie. Der Begriff bezieht sich insbesondere auf wichtige Ma\u00dfnahmen und Werkzeuge, die Technologie zur Erreichung von Marketingzielen nutzen. Im Bereich des Content Marketing stellte der State of Marketing AI Report 2021 fest, dass dies einer der wichtigsten Bereiche ist, in denen KI bereits eingesetzt wird. Von den zehn KI-Anwendungsf\u00e4llen f\u00fcr Marketing bezogen sich sechs auf die Erstellung und\/oder Beurteilung und Verbesserung von Inhalten:<\/p>\n Abseits einiger Hiobsbotschaften zur KI im Content Marketing, die den Jobverlust vieler MarketerInnen heraufbeschworen wollten, m\u00f6chten wir an dieser Stelle die Vorteile des KI-Einsatzes betonen. Egal wie gut, k\u00fcnstliche Intelligenz wird noch lange nicht alle aus der Marketingbranche arbeitslos machen. Ganz im Gegenteil, es sind eher die kleinteiligen, langwierigen und m\u00fchsamen Hilfsarbeiten, die durch KI abgel\u00f6st werden k\u00f6nnen. So bleibt viel mehr Raum und Zeit, aus aufbereiteten Informationen qualitativ wertvolle Schl\u00fcsse zu ziehen. Was kann KI im Content Marketing schon heute leisten?<\/p>\n Nicht nur vorab, sondern auch im Prozess der Content-Erstellung kann KI eine gro\u00dfe Hilfe f\u00fcr MarketerInnen sein. Hier einige vielversprechende M\u00f6glichkeiten: KI hilft bei der Entwicklung von Artikelstrukturen, Inhaltsverzeichnissen und ersten Entw\u00fcrfen f\u00fcr lange Inhalte. Das spart viel Zeit und unterst\u00fctzt die Umsetzung massiv.<\/p>\n K\u00fcnstliche Intelligenz erstellt wirklich soliden Micro-Content wie Social-Media-Beitr\u00e4ge, Such- und Display-Anzeigen, E-Mail-Betreffzeilen und Verkaufstexte sowie formelhafte Inhalte wie Pressemitteilungen und Textbausteine. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit hilft KI auch bei der Wiederverwertung umfangreicher Inhalte. Das Umwandeln von Evergreen Content in Fallstudien, Infografiken, Produktbeschreibungen oder Videoskripten sowie das \u00dcbersetzen von Inhalten in mehrere Sprachen sind gro\u00dfartige Anwendungsf\u00e4lle. Was KI ebenfalls sehr gut kann, sind technische Inhalte in Langform. Finanz- und Jahresberichte oder technische Handb\u00fccher, die bisher kaum ein Marketingherz zum Springen gebracht haben, lassen sich jetzt einfach delegieren und automatisieren. Auch der gro\u00dfe Bereich der Chatbots k\u00f6nnte durch gezielten Einsatz wirklich guter KI-Tools neuen und bleibenden Aufwind bekommen.<\/p>\n Wie nicht anders zu erwarten, kann KI auch bei der Qualit\u00e4tskontrolle und Nachbereitung einen wertvollen Beitrag leisten. Vielerorts passiert das bereits, ohne dass es uns tats\u00e4chlich bewusst ist. Hier ein paar konkrete Beispiele:<\/p>\n KI wird exponentiell besser darin, die menschen\u00e4hnliche Sprache zu verstehen, zu schreiben und zu sprechen. Daf\u00fcr braucht sie lokale Sprachen, Grammatik, Interpunktion, Brand Style Guides und andere Parameter. KI mit diesem Input zu f\u00fcttern und eine Leitlinie f\u00fcr ihre Entwicklung zu setzen, wird sicherlich das zuk\u00fcnftige Aufgabenfeld im Marketing sein. Fakt ist, KI verleiht einer traditionell eher zeit- und arbeitsintensiven menschlichen Aktivit\u00e4t, wie dem Schreiben, eine menschlich nicht leistbare Geschwindigkeit und Skalierbarkeit. Statt diese Tatsache als Gefahr zu sehen, sollten wir die Chancen darin erkennen.<\/p>\n Genauigkeit, Kontext und Nuancen sind aber immer noch Bereiche f\u00fcr menschliches Eingreifen. Auch wenn die KI st\u00e4ndig dazulernt, sind gut geschulte redaktionelle Teams und eine strategische Qualit\u00e4tskontrolle weiterhin wichtig und werden das in Zukunft auch noch deutlich st\u00e4rker leisten m\u00fcssen. Es wird beim Einsatz von KI im Content Marketing nicht mehr darum gehen, viel zu tun, sondern das Richtige zu tun. Obwohl sich viele MarketerInnen auch bisher diesem Leitsatz verschrieben haben, war bei so mancher Umsetzung diese Gewichtung nicht zu erkennen.<\/p>\n Ganz praktisch gesehen kann KI helfen, Ressourcen zu schonen: Schreibressourcen etwa sind teuer und sollten dort eingesetzt werden, wo sie wirklich ben\u00f6tigt werden. Wenn die Prozesse so organisiert sind, dass ein Gro\u00dfteil der routinem\u00e4\u00dfigen und mengenm\u00e4\u00dfig schwer zu bew\u00e4ltigenden Arbeit auf die KI-Tools verlagert werden, k\u00f6nnen die Menschen hinter dem Content mehr wertsch\u00f6pfende Aufgaben erledigen. Wichtig ist, dass wir lernen, wie man mit KI arbeitet und wie man die neu gewonnene Zeit verst\u00e4rkt f\u00fcr Inhaltskontext und Relevanz, verst\u00e4rkte Qualit\u00e4tskontrolle, Strategieausrichtung und Faktenpr\u00fcfung nutzt. Stichwort \u201cProzessoptimierung\u201d: Die Integration von KI-gest\u00fctzten Content-Marketing-Tools in den gesamten Martech-Bereich ist wichtig f\u00fcr effiziente und nahtlose Arbeitsabl\u00e4ufe, aber ebenso wichtig ist die Frage der Einbindung von Fachexperten-, Management- und Rechtsgenehmigungs-Workflows in von KI erstellten Inhalten. Auch hier wird es mehr Arbeitskr\u00e4fte brauchen, die eben nicht von KI ersetzt werden k\u00f6nnen. Wir m\u00fcssen zudem daf\u00fcr sorgen, internes Fachwissen f\u00fcr eine optimale Nutzung der Technologie aufzubauen und Mitarbeiter:innen f\u00fcr die Schulung der KI zu gewinnen, um relevantere branchen- und markenorientierte Inhalte zu generieren. \u00dcberlegungen vor der Investition in KI-Tools f\u00fcr Content Marketing Wo fangen MarketerInnen auf dem Weg zum Einsatz von KI-Tools f\u00fcr Marketingprozesse und idealerweise an? Am Anfang steht auch hier immer noch die Inhaltsstrategie und die \u00dcbersicht \u00fcber die Anwendungsf\u00e4lle.<\/p>\n Wie bei jeder anderen Technik braucht es zuerst Klarheit dar\u00fcber, was erreicht werden soll und warum. Die angewandten Werkzeuge sind das Wie bei der Umsetzung. Wenn also klar ist, wohin es gehen soll, gilt es zu kl\u00e4ren, welche Tools auf dem Weg helfen k\u00f6nnen, schneller und intelligenter zu arbeiten, um die strategischen Ziele zu erreichen. Das Identifizieren der richtigen Anwendungsf\u00e4lle ist ein nat\u00fcrliches Ergebnis dieses Prozesses. Wichtige Auswahlkriterien f\u00fcr KI-Tools sind darauf aufbauend:<\/p>\n KI-Content-Tools werden die Art und Weise ver\u00e4ndern, wie die Leistung von MarketerInnen, Autor:innen und Inhalten selbst gemessen wird – das ist klar. Es geht wie gesagt nicht um das Mehr, sondern darum, bessere Inhalte zu erstellen. Content-Ersteller:innen mit KI-Tools, die in der Lage sind, Inhalte effizienter zu recherchieren und zu erstellen, gewinnen zus\u00e4tzliches Ansehen, weil sie deutlich produktiver, qualitativ hochwertigere Inhalte und verbesserte Conversions liefern.<\/p>\n Es stimmt, MarketerInnen m\u00fcssen noch viel lernen, aber in einem spannenden und chancenreichen Entwicklungsfeld. Das Potenzial der KI-gest\u00fctzten Technologien ist offensichtlich, wenn es darum geht, Kosten zu senken, Einnahmen zu steigern und sogar differenzierte Inhaltserlebnisse bereitzustellen. Auch bei der Verdichtung von Daten zu einem Golden Record, leistet uns KI wertvolle Dienste. Was uns teilweise noch z\u00f6gern l\u00e4sst, ist nicht die Angst vor KI an sich, sondern unser Bedarf an mehr Verst\u00e4ndnis und Wissen dar\u00fcber, wie dieses Potenzial am besten nachhaltig genutzt und integriert werden kann.<\/p>\n Richtig angewendet k\u00f6nnte KI die perfekte L\u00f6sung f\u00fcr unsere digitale Welt sein, um die Inhalts- und Daten-Tsunamis zu b\u00e4ndigen und gleichzeitig das, worin Menschen wirklich gut sind – n\u00e4mlich Kontext zu schaffen – nachhaltig zu verbessern.<\/p>\nWas ist k\u00fcnstliche Intelligenz?<\/h2>\n
Wie zeigt sich k\u00fcnstliche Intelligenz im Marketing?<\/h2>\n
\nDie technologischen M\u00f6glichkeiten in diesem Bereich haben sich so schnell entwickelt, dass ironischerweise viele MarketerInnen selbst Schwierigkeiten haben ganzheitlich zu erfassen, wo und wie sie KI auf ihre Strategie, Prozesse und Talente umlegen k\u00f6nnen, um das Beste aus dieser Technologie herauszuholen. Dabei ist die Schwierigkeit nicht die Skepsis gegen\u00fcber den Tools. Die schiere Vielfalt der M\u00f6glichkeiten erfordert massives Umdenken – und das braucht Zeit. S\u00e4mtliche bereits eingespielten Prozesse m\u00fcssen hinterfragt und durch die neue Anwendung frei gewordenen Ressourcen neu allokiert werden.<\/p>\nStatus quo der KI im Content Marketing<\/h2>\n
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So unterst\u00fctzt KI das Content Marketing vorab<\/h2>\n
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KI in der Qualit\u00e4tskontrolle und Nachbereitung<\/h2>\n
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KI im Content Marketing: gro\u00dfer Change und gro\u00dfe Chance<\/h2>\n
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Fazit: KI im Content Marketing<\/h2>\n