Die Anreise hatte es in sich. War der Start um 5 Uhr morgens schon eine Hürde für sich, so musste sich mein Sitzfleisch in rund zehn Stunden Flug zwischen Amsterdam und Portland/Oregon einem wahren Härtetest unterziehen. Zumindest über das Entertainment Programm von Delta Airlines kann man sich nicht beschweren – Steven Soderberghs neuer Film Side Effects ist durchaus unterhaltsam. Aber das nur nebenbei ;).

Nach einem für Europäer ungewohnt persönlichen (mein Pass sah „zu neu“ aus und erregte Verdacht) Einreiseprozedere, machten wir uns mit den öffentlichen Verkehrsmittel auf Richtung Stadtmitte und damit zu unseren Hotels. Wolfgang Ziegler (aka @the_real_fago) hingegen begab sich nach 16 Stunden Anreise direkt zu Core-Diskussionen – ein Grad an Aufopferung der unser aller Bewunderung verdient.

Die neun Stunden Zeitumstellung sind nicht ganz leicht zu verkraften und bringen die innere Uhr ein wenig aus dem Takt. Mit der gezielten Zufuhr von bekömmlichen Hopfenkaltgetränken beim anschließenden Meetup konnten wir unseren Körper gegen Abend dabei aber effektiv unterstützen.

Tag 0: Warm Up

Die DrupalCon startet bekanntlich erst am Dienstag dem 21. Mai. Das bedeutet aber nicht, dass am Montag alle faul herumsitzen. In der Coders Lounge herrschte reges Treiben. Entweder man arbeitete an eigenen Modulen oder beteiligte sich an den Core Codesprints.

Zu guter Letzt konnte ich mich endgültig um meinen Stundenplan für die nächsten Tag kümmern. Vorweg – es war nicht leicht. In jedem Timeslot finden sich mindestens zwei bis drei Sessions, die mich sehr interessiert hätten. Ich wäre gern zwei mal hier – aber so musste ich leider harte Entscheidungen treffen.

Dienstag, 21. Mai

  • Autmated Testing with Jasmine and PhantomJS (Ronn Abueg, Aisha Kaliel)
  • Asset Management in Drupal 8 (Sam Boyer)
  • The state of Drupal 8 – Dries Keynote (Dries Buytaert)
  • Using Backbone.js with Drupal 7 & 8 (Vadim Mirgorod)
  • Status of the new Entity API and Typed Data (Sascha Grossenbacher, Wolfgang Ziegler)
  • Scalable and Modular Architecture for CSS (Jonathan Snook)

Mittwoch, 22. Mai

  • Thriving in a world of change: future friendly content with Drupal (Karen McGrane)
  • What’s new in Drush 6 (Moshe Weitzman, Mark Sonnabaum, Jonathan Hedstrom, Owen Barton)
  • Mistakes agencies make (Seth Brown)
  • SASS – OO’S’CSS with extends and silent placeholders (Dale Sande)
  • Using Twig: The new template engine in Drupal 8 (Jen Lampton, Fabian Franz, John Albin Wilkins)
  • The Zen of HTML prototyping & designing in the Browser (Josh Riggs)

Donnerstag, 23. Mai

  • The engineer, the designer and the dictator (Michael Lopp)
  • Managing responsive web design with SASS and Breakpoint (Mason Wendell, Sam Richard)
  • Using the Drupal 8 configuration system (Greg Dunlap)
  • The joy of cooking – whip up a Drupal environment with Chef (Nathen Harvey)

Freitag, 24. Mai – Webvisions

  • Making Meaningful Design with the Internet of Things (Carla Diana)
  • One Web to Rule Them All! The Real Responsive Process (Steve Fisher)
  • Just Make It Fun: What Designing For Kids Can Teach Us About User Experience (Debra Gelman)
  • Mobile Web Design Anti-Patterns (Dave Shea)
  • Your CSS is a Mess (Jonathan Snook)
  • Your Responsive Tool Box (Jacob Surber)

Ja, beim Niederschreiben ist mir auch die leichte Frontend-Last in meiner Auswahl aufgefallen. Das ist aber eine Frage der persönlichen Präferenz und hat nichts mit dem Gesamtangebot der DrupalCon zu tun, welches durchaus vielfältiger ist. Den kompletten Stundenplan findet man hier.

Damit beende ich meinen ersten Bericht und bereite mich geistig auf einen spannenden ersten Tag auf der DrupalCon Portland vor. Stay tuned!